Der Applaus war der verdiente Lohn für eine 75 Minuten lang herausragende Vorstellung, mit der die Borussen den Aufstiegskandidaten an den Rand einer Niederlage gebracht hatten. Auch der Trainer trennte später Leistung und Ergebnis.
"Das war ganz großer Sport, was die Jungs hier angeboten haben", urteilte Wagner, "schade nur, dass wir es nicht geschafft haben, unsere klaren Konter sauber zu Ende zu spielen. Bei einem durchaus möglichen 4:1 wären wir ganz sicher durch gewesen." Was auch für die Gesamtsituation im Abstiegskampf gilt. "44 Punkte sind in dieser Saison die magische Marke", glaubt Wagner, "die hätten wir bei einem Sieg gegen Leipzig erreicht."
3. Liga - 34. Spieltag
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Auch deshalb überwog in den ersten Reaktionen der Mannschaft, die lange Zeit mit taktischer Disziplin und hohem Einsatz beeindruckte, die Enttäuschung. "Ärgerlich, dass zu den vergebenen Chancen auch noch Konzentrationsschwächen hinzu kamen", befand Torhüter Zlatan Alomerovic.
Klassenerhalt soll gegen Erfurt erfolgen
So dürfen die seit sechs Spielen ungeschlagenen Borussen das Thema Abstiegskampf noch nicht abhaken. "Wir wollen so schnell wie möglich alles klarmachen, möglichst am Donnerstag in Erfurt", sagt Abwehrspieler Marc Hornschuh selbstbewusst. Dann werden neben dem letztmals rot-gesperrten David Solga auch Oguzhan Kefkir (fünfte Gelbe Karte) sowie auch Linksverteidiger Jeremy Dudziak fehlen, der sich beim Aufwärmen an der Hüfte verletzt hatte.
Udo Stark
