Rostocks Trainer Peter Vollmann baute seine Startformation nach der 0:3-Schlappe bei den Stuttgarter Kickers auf drei Positionen um: Pett, Jakobs und Ziemer ersetzten Stuff, Schwertfeger sowie Srbeny.
SpVgg-Coach Christian Ziege schickte im Vergleich zum 2:0 gegen Dortmunds Zweitvertretung Erb statt Herröder von Beginn an auf den Rasen. Ansonsten vertraute er den Akteuren, die gegen die BVB-Youngster nach zuvor sieben sieglosen Spielen das Ende der Negativserie bei Anpfiff angekündigt hatten.
Es waren die Gäste aus Oberbayern, die in einem kurzweiligen ersten Durchgang als erstes Team vor dem gegnerischen Kasten auffällig wurden: Jakobs klärte gerade noch vor dem einschussbereiten Köpke (4.). Im Anschluss waren es in der heimischen DKB-Arena allerdings die Rostocker, die eine Chance an die nächste reihten. SpVgg-Keeper Ruml entschärfte einen Ziemer-Kopfball reaktionsschnell (7.). Christiansen zielte aus der Distanz zunächst etwas zu ungenau (11.), ebenfalls aus der zweiten Reihe wenig später dann aber eigentlich genau richtig. Der auf der Linie postierte Schwabl verhinderte, dass die Kugel im Netz einschlug (19.).
Nachdem es auch Ruprecht und Jakobs verpasst hatten, den FC Hansa in Front zu bringen (20., 25.), klingelte es auf der Gegenseite: Abelski setzte die Münchner Vorstädter, indem er bei einem Abpraller zur Stelle war, schmeichelhaft ins Vordertreffen. Rostock reagierte wütend, konnte vor der Pause - da Blacha zwar Ruml umkurvte, das Spielgerät anschließend aber nicht im Tor unterbrachte – aber nicht mehr ausgleichen.
Der 14. Spieltag
Im zweiten Durchgang sollte sich dies rasch ändern. Stefanovic adressierte die Kugel bei einem Eckball auf den Kopf von Ziemer, der seine Sprungkraft zu 1:1 nutzte (51.). Und die Ostseestädter drängten weiter. In der 56. Minute steuerte Ziemer alleine auf Ruml zu, der im Eins-gegen-eins die Rostocker Führung verhinderte. Nur kurzzeitig! Bickel traf in der 65. Minute und drehte damit die Partie.
Doch Haching meldete sich im Anschluss zusehends zurück. Ruprecht klärte nach Abelskis Lupfer (59.). Noch näher kam dem 2:2 Kapitän Schwarz, dessen Schuss an den Querbalken zischte (79.). War die Partie schon zuvor interessant, dann wurde die Schlussphase zum turbulenten Schlagabtausch. Erb besorgte per verwandeltem Foulelfmeter den Ausgleich (82.) und wurde kurz darauf von Hansa-Keeper Hahnel geschubst – Gelb-Rot für Rostocks Schlussmann. Doch auch in Unterzahl wollte die Vollmann-Elf den Sieg. Da Bickel das Gehäuse verfehlte (87.) und Schwabl erneut auf der Linie klärte (90.+3) sollte dies aber nicht gelingen.
Der FC Hansa ist am nächsten Spieltag sonntags im traditionsreichen Stadion Rote Erde gegen die BVB-Reserve gefordert. Die SpVgg Unterhaching hat derweil tags zuvor die VfB-Youngster im heimischen Sportpark zu Gast.