FCS-Coach Fuat Kilic verzichtete gegenüber der 0:1-Auswärtsniederlage bei den Stuttgarter Kickers auf personelle Änderungen in der Startelf. HFC-Trainer Sven Köhler nahm im Vergleich zum 4:3-Heimsieg im Ostderby gegen Hansa Rostock einen Wechsel vor: Brandt ersetzte Kruse.
Im Ludwigspark begannen die Gastgeber mit viel Tempo und kamen schnell zu ersten Torabschlüssen: Ziemer per Kopf (2.) und Pezzoni aus der Distanz (5.) hatten bei ihren Versuchen allerdings keinen Erfolg. Nachdem Bertram auf Hallenser Seite ein erstes Ausrufezeichen in der Offensive gesetzt hatte (9.), machte es Ziemer vier Minuten darauf besser: Von Hoffman über rechts bedient, kam der Saarbrücker Angreifer zentral vor dem Tor frei zum Abschluss und erzielte die frühe Führung (12.). Der HFC tat sich nach dem Gegentreffer schwer, in die Partie zu finden und hatte Glück, als Ziemer zwei Zeigerumdrehungen darauf knapp neben das Gehäuse köpfte. Mit dem Tor hatte das Spiel der Saarländer merklich an Sicherheit gewonnen. Das Tabellenschlusslicht kontrollierte das Geschehen und baute die Führung aus: Nach einer Korte-Ecke köpfte Knipping das Leder wuchtig fallend in die Maschen (21.).
Die Köhler-Truppe war nun gegen etwas tiefer stehende Gastgeber gefordert, doch brachten das Team aus Sachsen-Anhalt in der Offensive wenig Konstruktives zu Stande. Saarbrücken blieb hingegen immer wieder gefährlich: Knipping tauchte nach einem Eckball frei vor dem Haller Gehäuse auf, war aber zu überrascht, um das Leder gefährlich aufs Tor zu bringen (33.). Weil der HFC bis auf einen Bertram-Freistoß (38.), der knapp links vorbei rauschte, bis zum Halbzeitpfiff nicht mehr gefährlich vor das Saarbrücker Gehäuse kam, ging es mit einer Zwei-Tore-Führung der Hausherren in die Kabinen.
Der 34. Spieltag
Beide Mannschaften begannen den zweiten Abschnitt unverändert. Auch nach Wiederanpfiff passte vieles im Angriffsspiel der Gäste nicht zusammen. Einzig in der 56. Minute musste sich Ochs auszeichnen, als der FCS-Keeper einen Ziegenbein-Schuss abwehrte. Sven Köhler reagierte und brachte Ziegenbein für Lindenhahn in die Partie (61.). Wenige Minuten darauf hatte Sembolo die nächste Gelegenheit, schoss aber direkt in die Arme von Ochs (64.). Der HFC wurde etwas aktiver, musste aber dann aber den entscheidenden Nackenschlag einstecken: Hoffmann überlief Franke und passte in die Mitte zu Korte, der das Leder nur noch über die Linie schieben musste (69.).
Weil die Gäste sich in der Schlussviertelstunde nicht mehr gegen die drohende Niederlage wehrten, hatte Saarbrücken keine Mühe, den Vorsprung über die Zeit zu bringen.
Nächsten Sonntag (14 Uhr) tritt Saarbrücken in Münster an, einen Tag vorher empfängt der HFC zur gleichen Zeit die Stuttgarter Kickers.