2. Bundesliga

1860: Der Schock nach dem Absturz

München auf einem Abstiegsplatz - Ohne Stahl in Frankfurt

1860: Der Schock nach dem Absturz

Kollektive Ratlosigkeit: 1860 München fällt auf einen direkten Abstiegsplatz zurück.

Kollektive Ratlosigkeit: 1860 München fällt auf einen direkten Abstiegsplatz zurück. imago

Erstmals seit Ende Oktober finden sich die Blau-Weißen wieder dort, wo sie eigentlich gar nicht sein wollen: Platz 17 würde den sicheren Gang in die 3. Liga bedeuten. Inzwischen geht es für 1860 in der 2. Liga nur noch um das nackte Überleben. Und das, obwohl zu Saisonbeginn immer wieder das Wort "Aufstieg" in den Mund genommen wurde. Giesing steht unter Schock. Drei Spiele vor dem Saisonende hat das Team von Trainer Torsten Fröhling sein Schicksal nicht mehr in der eigenen Hand.

"Wir müssen jetzt die drei Spiele gewinnen und hoffen, dass die anderen stolpern", sagt Löwen-Kapitän Christopher Schindler nach der Heimpleite gegen Union.

2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
FC Ingolstadt 04 FC Ingolstadt 04
60
2
1. FC Kaiserslautern 1. FC Kaiserslautern
54
3
SV Darmstadt 98 SV Darmstadt 98
53
Trainersteckbrief Fröhling
Fröhling

Fröhling Torsten

TSV 1860 München - Vereinsdaten
TSV 1860 München

Gründungsdatum

17.05.1860

Vereinsfarben

Grün-Gold. Abteilungsfarben: Weiß-Blau

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Doch der Auftritt, den die Münchner in der Allianz-Arena gegen die Köpenicker hinlegten, macht nicht gerade große Hoffnung auf einen erfolgreichen Saisonendspurt. "Wir konnten in keinster Weise das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben", so Fröhling, dem auch nicht verborgen geblieben war, wie überfordert und ängstlich seine Truppe war: "Es war viel Verunsicherung da, weil kaum einer den Ball haben wollte." Für Torjäger Rubin Okotie war der erste Gegentreffer der Knackpunkt der Partie: "Wir bekommen mit der ersten Chance des Gegners das Tor, danach haben wir vollkommen den Faden verloren", erklärte der Österreicher.

Auch der Trainer muss sich hinterfragen

Hinzu kommt, dass der Trainer sich die Frage gefallen lassen muss, wieso er auf Valdet Rama und Ilie Sanchez (beide kicker-Note 5,5) vertraute, obwohl beide völlig außer Form waren. Und wieso brachte er Stephan Hain nicht schon früher als zweite Spitze? Wieso gelingt es nicht, die konstanten Aussetzer in der Verteidigung abzustellen?

Klar ist, dass sich schnell etwas ändern muss bei den Münchnern. Denn in den letzten drei Spielen - auswärts beim FSV Frankfurt und Karlsruhe sowie zuhause gegen Nürnberg - warten keine leichten Aufgaben.

Stahl fällt in Frankfurt aus

Und das Pech reißt nicht ab. Die Löwen müssen im richtungsweisenden Spiel beim FSV Frankfurt am Freitagabend auf Defensivakteur Dominik Stahl verzichten. Wie der Verein am Dienstag mitteilte, fällt der 26-Jährige wegen einer Außenbandverletzung für die Partie in Hessen aus.

kid/Mounir Zitouni