Erstaunliche Parallele: Die Braunschweiger starteten in der Hinrunde eher mäßig, hatten nach zehn Spieltagen gerade mal elf Zähler auf dem Konto. Am elften Spieltag gab es einen 2:1-Sieg bei den Münchner Löwen, es folgte eine Serie von fünf Siegen in Folge und der Aufschwung bis auf Tabellenrang zwei. Ähnlich lief es jetzt auch in der Rückrunde: Schwacher Auftakt, nun fünf Spiele in Serie unbesiegt, zuletzt abermals ein Sieg gegen 1860. Und ganz still und leise hat sich die Eintracht in Richtung Aufstiegsränge gespielt. Wissen will man in Braunschweig vom Aufstieg selbstverständlich noch nichts, Träumen ist beim ein oder anderen aber erlaubt.
Reichel: "Der Glaube ist da"
Zum Beispiel bei Ken Reichel. Der Defensivmann in den Reihen der Braunschweiger gibt zu: "Na klar schauen wir auf die Tabelle. Der Glaube ist da, dass etwas möglich ist." Aktuell beträgt der Abstand zum Relegationsplatz fünf Zähler, am vorletzten Spieltag steht zudem das brisante Duell gegen den direkten Aufstiegskonkurrenten aus Karlsruhe an. "Wir wollen unsere Spiele gewinnen. Gelingt uns das, werden wir sehen, was möglich ist", so Reichel. Dabei mithelfen sollen vor allem die Rückkehrer Jan Hochscheidt und Jan Washausen.
Debüt nach einem Jahr Pause
Washausen absolvierte beim Spiel gegen 1860 München seinen ersten Saisoneinsatz über 90 Minuten, nachdem er sich im April 2014 das Kreuzband gerissen hatte. "Es ist ein gutes Gefühl" freute sich der 26-Jährige. Jan Hochscheidt, der sich zu Beginn der Saison einen Adduktorenabriss zuzog, ist hingegen schon seit einigen Spielen wieder mit dabei. Und er kommt seiner Topform immer näher. Beim Spiel am Samstag erzielte er den 2:0-Endstand, nachdem er bereits das 1:0 vorbereitet hatte. Als nächstes geht es für die Eintracht am Samstag (13 Uhr) zum Schlusslicht nach Aalen und Hochscheidt hat sich sicherlich wieder einiges vorgenommen.