Vergangene Woche schlug Matthias Sammer mal wieder zu. Nachdem der FC Bayern nicht mit dem gewohnten Selbstverständnis aus der Winterpause gekommen war, forderte der Sportvorstand, die Mannschaft müsse "in den Maschinenmodus wechseln". Sollte heißen: Ergebnisse liefern, gleichwohl aber auch tadellos auftreten.
Vier Jahre selbst beim FCI
Auch Aues Coach Tomislav Stipic hat sich nun selbst den "Maschinenmodus" verordnet. In seinem Fall hat er eine etwas andere Bedeutung und meint: den Umstand, dass er gut vier Jahre in Ingolstadt gearbeitet hat, beiseite schieben und Emotionen gar nicht erst aufkommen lassen. "Gefühle ausblenden!", befahl sich der 35-Jährige vor dem Duell mit seinem Ex-Klub.
2. Bundesliga - 24. Spieltag
2. Bundesliga - Tabelle
Trainersteckbrief Stipic
Für seine Spieler gilt derweil das Gegenteil. Seine Mannschaft werde "mit einem guten Plan ins Spiel gehen", so Stipic. Und zu diesem gehört gewiss auch, "Emotionen und Leidenschaft reinzupacken". Diese Attribute müsse das Team wie einen "Schatz hüten", zumal sie etwas "Wertvolles" seien.
Die Taktik gegen Ingolstadt: Bloß nicht verstecken!
Dass Aue nach der Winterpause bereits sieben Zähler gesammelt hat, ist ein Lohn harter Arbeit. "Aktuell passt vieles", so Stipic. Selbst gegen Topteams wie gegen Düsseldorf (3:2) punkteten die "Veilchen". Das soll auch gegen den zuletzt etwas schwächelnden FCI gelingen: "Wir wollen agieren und nicht reagieren", gibt Stipic die Marschroute vor.
So soll der Coup gegen den Spitzenreiter glücken - mit einem Trainer im "Maschinenmodus" und einer Mannschaft, die ihre "Schätze hütet".
