Für Heidenheim läuft es rund in seiner Premieren-Saison im Unterhaus - nach 14 Spieltagen steht die Schmidt-Elf mit 23 Punkten auf dem vierten Tabellenrang und die Aufstiegsplätze befinden sich derzeit in greifbarer Nähe. Den nächsten Schritt kann der FCH beim direkten Verfolger in Fürth machen.
Obwohl die Franken momentan nicht wie in der vergangenen Saison oben in der Liga mitspielen und "nur" auf dem 10. Rang (19 Punkte) stehen, unterschätzt Coach Schmidt den kommenden Gegner nicht: "Fürth ist zwar eine neu zusammengestellte Mannschaft, verfügt aber über Qualität, gerade in der Offensive. Da kommt eine Menge Arbeit auf uns zu." Vor allem die Defensive der Rot-Blau-Weißen wird gefordert werden. Auch Innenverteidiger Kevin Kraus, der vor seinem Wechsel zum FCH drei Jahre für die Kleeblätter spielte, betont: "Ihre Stärken liegen klar im Offensivbereich!"
Spielersteckbrief Zimmermann
2. Bundesliga - 15. Spieltag
2. Bundesliga - Tabelle
Trainersteckbrief Schmidt
1. FC Heidenheim - Vereinsdaten
Gründungsdatum
01.01.2007
Vereinsfarben
Rot-Blau-Weiß
Allerdings hat Fürth auch eine Schwäche und zwar wackelt derzeit die Defensive, in den letzten fünf Partien bekamen die Franken 14 Gegentreffer. Nachdem die vergangenen beiden Heimspiele der Gastgeber verloren gingen, rechnet FCH-Cheftrainer mit einem schwer zu spielenden Gegner, "der versuchen wird uns gar nicht zur Entfaltung kommen zu lassen". Deswegen wird Schmidt eine andere Taktik als gegen den FC St. Pauli (3:0) wählen: "Nur tief zu stehen und umzuschalten - wie wir es überwiegend auf St. Pauli gemacht haben - wird nicht funktionieren." Die Lösung soll vielmehr spielerisch erfolgen: "Wir müssen am Spiel teilhaben. Gerade was den Ballbesitz oder Spielaufbau betrifft, wollen wir einen Schritt nach vorne machen." Dabei will die Mannschaft vor allem ihr "Selbstvertrauen aus den letzten Spielen mit nach Fürth nehmen, um jederzeit in der Offensive gefährlich sein zu können".
Zimmermann erfolgreich operiert
Heidenheims Stammtorhüter Zimmermann wurde am Mittwoch erfolgreich seine Geschwulst am Hinterkopf entfernt. Diese hatte er sich nach einem Zusammenstoß mit St.-Pauli-Stürmer Ante Budimir vor drei Wochen zugezogen. Der Keeper muss vorerst zur Beobachtung und Erholung im Krankenhaus bleiben. "Wir sind froh, dass die Operation soweit erfolgreich verlaufen ist und Jan mittlerweile wieder wohlauf ist", erklärte FCH-Geschäftsführer Holger Sanwald. Auch wenn der Eingriff nicht außergewöhnlich ist, zieht er jedoch einen längeren Heilungsprozess nach sich. Somit wird der 29-Jährige der Mannschaft in der nächsten Zeit nicht zur Verfügung stehen. Wenn alles gut geht, könnte Zimmermann in drei Monaten wieder zwischen den Pfosten stehen. Neben dem Keeper werden Coach Schmidt Sebastian Griesbeck (Anriss der Fußsohlen-Faszie) und aller Voraussicht nach auch Adriano Grimaldi fehlen, der nach seinem Wiedereinstieg ins Mannschaftstraining noch mit Problemen zu kämpfen hat.
