2. Bundesliga

Zimmermanns Wiedersehen

Heidenheims Torhüter trifft erstmals auf Ex-Klub Darmstadt

Zimmermanns Wiedersehen

Derzeit die Nummer eins unter den Zweitliga-Torhütern: Heidenheims Jan Zimmermann.

Derzeit die Nummer eins unter den Zweitliga-Torhütern: Heidenheims Jan Zimmermann. imago

Im Sommer hatte Zimmermann sich nach dreieinhalb Jahren und 114 Spielen in der 3. Liga einen Platz im deutschen Unterhaus gesichert. Ehe er sich mit den Kollegen von Darmstadt 98 in der dramatischen Relegation gegen Arminia Bielefeld durchsetzte (1:3 und 4:2 n.V.), war bereits sein Wechsel zum Drittliga-Meister 1. FC Heidenheim unter Dach und Fach gebracht worden. Mit dem Aufstieg der Lilien verabschiedete sich Zimmermann – und startete nach leichten Anlaufschwierigkeiten beim FCH durch.

Konstant starke Leistungen in den vergangenen Wochen wurden durchgehend mit den kicker-Noten 2 und 2,5 belohnt, in den letzten fünf Ligaspielen musste Zimmermann trotz starker Gegner nie häufiger als einmal hinter sich greifen. Nach elf Spieltagen, an denen er keine Spielminute verpasste, weist er einen kicker-Notenschnitt von 2,68 auf - kein anderer Zweitligatorwart kommt an diesen Wert heran.

Nun trifft Zimmermann auf die alten Kollegen, schließlich hielt Darmstadt den Aufstiegskader weitgehend zusammen. "Natürlich wird das etwas Besonderes für mich", meint Zimmermann. "Unter dem Strich ist es aber wie immer: Man will gewinnen, wenn es auf den Platz geht. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass es gegen den ehemaligen Verein geht."

Es bringen uns nur Spieler weiter, die wirklich in der Lage sind dagegenzuhalten.

Heidenheims Trainer Frank Schmidt

FCH-Trainer Frank Schmidt erwartet einen "physisch sehr starken Gegner", der sich vor allem durch eine starke Defensivarbeit auszeichne: "Darmstadt ist ein sehr unangenehmer Gegner. Das mussten jetzt schon viele Mannschaften in der 2. Bundesliga erfahren." Nach den Niederlagen gegen Spitzenreiter Ingolstadt (0:1) und Erstligist VfL Wolfsburg im Pokal (1:4) soll es zurück in die Erfolgsspur gehen.

Das Pokalaus wurde schnell abgehakt, als "letztendlich normal" bezeichnet Schmidt die Niederlage. Welche Spuren die Partie eventuell hinterlassen hat, will der Coach in Hinblick auf das Darmstadt-Spiel aber noch beobachten: "Wir müssen schon genau hinschauen. Es bringen uns nur Spieler weiter, die wirklich in der Lage sind dagegenzuhalten."