"Das war gar nichts, ein heilloses Durcheinander, vorne wie hinten. Da brauche ich gar nicht ins Detail gehen", schimpfte Trainer Frank Kramer. Das war am vergangenen Freitag nach der bitteren Heimniederlage gegen Frankfurt. Die 0:2-Pleite am gestrigen Dienstag im Duell der Zweitligisten war die nächste ernüchternde Vorstellung der Franken, die schon nach 22 Minuten ihre Chancen auf den Achtelfinaleinzug verspielt hatten. "Das hat uns ganz schön durchgeschüttelt", so Kramer nach dem Doppelschlag von Kaiserslauterns Angreifer Philipp Hofmann (12./22.). "Da haben wir gebraucht, um uns zu sammeln."
Schröck: "Das war zu dünn"
"Wenn du früh mit zwei Toren in Rückstand gerätst, dann ist es gerade auswärts schwer zurückzukommen", resümierte Stephan Schröck. Greuther Fürths Abwehrspieler suchte nicht nach Entschuldigungen: "Das war in der ersten Hälfte zu dünn, da müssen wir nicht drum herum reden." Die "zwei brutalen Stellungsfehler" (Kramer), die den Toren Hofmanns vorausgingen, hatten der SpVgg das Genick gebrochen.
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"In der zweiten Halbzeit haben wir dann viel Aufwand betrieben, es aber nicht geschafft, das Ganze in Tore umzumünzen", bemängelte Kramer. "Leider haben wir nicht den Anschlusstreffer gemacht, um das Spiel noch einmal spannend zu machen."
Röcker: "Wir müssen die Körner auffüllen für Freitag"
Wenn die Franken, die nun auf 527 000 Euro für den Achtelfinaleinzug verzichten müssen, am Freitagabend beim 1. FC Union Berlin in der "Alten Försterei" antreten, sollen die jüngsten Negativerlebnisse verarbeitet sein. "Wir haben zweimal keinen Zugriff im Mittelfeld bekommen, dann kam's zu einer Fehlerkette. Das müssen wir am Freitag besser machen. Wir brauchen jetzt viel Ruhe, müssen die Körner wieder auffüllen für Freitag", fordert Innenverteidiger Benedikt Röcker. In Berlin muss Kramer aber auf seinen defensiven Mittelfeldspieler Goran Sukalo verzichten, der Rot-gesperrt fehlt.
