2. Bundesliga

Zweikampfstark und treffsicher: Leistner überzeugt

Union: Brandy glaubt noch nicht an Entspannung

Zweikampfstark und treffsicher: Leistner überzeugt

In Aalen der beste Mann auf dem Grün: Toni Leistner (li.) bejubelt mit Maximilian Thiel sein Ausgleichstor.

In Aalen der beste Mann auf dem Grün: Toni Leistner (li.) bejubelt mit Maximilian Thiel sein Ausgleichstor. imago

Der zweite Erfolg hintereinander, der Dreier in Aalen, ermöglichte den ersten Auswärtssieg 2014 für Union und sorgte für Erleichterung. 2:1-Kunsttorschütze Sören Brandy will von Entspannung jedoch nichts wissen. "Es ist klar, dass die Liga noch eng zusammen ist. Nach oben ist es auch nicht so weit, ohne jetzt etwas Falsches sagen zu wollen. Es geht ganz klar gegen den Abstieg", meinte Brandy. "Wir müssen uns Woche für Woche straffen, so auftreten wie in Aalen. Dann werden wir noch einige Spiele gewinnen und in ruhiges Fahrwasser steuern."

Seit dem 4:0 beim VfL Bochum am 14. Dezember 2013 hatte Berlin saisonübergreifend in zwölf Auswärtsspielen vergeblich um einen Dreier gekämpft. "Ich bin froh, dass wir dieser Serie ein Ende bereitet haben", sagte Brandy.

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Es wäre ein Trugschluss, von einem Befreiungsschlag zu sprechen.

Union-Coach Norbert Düwel traut dem Braten des Auswärtssieges in Aalen noch nicht

Auch im nächsten Spiel gegen Fürth haben die Hauptstädter etwas gutzumachen. Seit dem Wiederaufstieg in die 2. Liga vor fünf Jahren verlor Union jedes seiner vier Heimspiele gegen die Franken. Vielleicht gibt sich Trainer Norbert Düwel deshalb auch nach zwei Siegen in Folge sehr zurückhaltend. "Es wäre ein Trugschluss, von einem Befreiungsschlag zu sprechen", erklärte der 46-Jährige. "Wenn man sich die Abstände in der Tabelle ansieht, haben viele Teams zu beißen - und wir gehören dazu."

Durchgebissen hat sich auch Leistner, der nach seiner Pause gegen Sandhausen (3:1) durch die Knöchelverletzung von Fabian Schönheim wieder in die Innenverteidigung rotierte. "Ich glaube schon, dass es angebracht war, ihn gegen Sandhausen auf die Bank zu setzen", sagte Chefcoach Düwel - und ergänzte dann: "Er hatte vorher den einen oder anderen Fehler. In Aalen war er jetzt fehlerlos." Damit hat sich Leistner auch für Fürth empfohlen.

Matthias Koch