Wie die Franken am Mittag in einer Pressemitteilung bekanntgaben, wird Mutzel die Position als "Direktor Profifußball" übernehmen und einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017 erhalten. Mutzel stand die letzten beiden Jahre dem hoch angesehenen Nachwuchsleistungszentrum bei Bundesligist 1899 Hoffenheim als sportlicher Leiter vor. Als Aktiver kam Mutzel zwischen 1998 und 2011 auf je 92 Bundesliga- und Zweitligaspiele für Eintracht Frankfurt, den VfB Stuttgart und den Karlsruher SC.
"Michael Mutzel passt in das umfangreiche Anforderungsprofil, das wir für den Posten des Direktors Profifußball entwickelt haben. Aufgrund seiner Profifußballerbiographie und seiner Erfahrungen in der Leitung des Nachwuchsleistungszentrums der TSG 1899 Hoffenheim bringt er die Voraussetzungen mit, um die Philosophie der Spielvereinigung zu leben und wichtige Entwicklungen für die Zukunft voranzutreiben. Wir sind von seinem Potential überzeugt und wünschen ihm alles erdenklich Gute", sagte SpVgg-Präsident Helmut Hack über die wichtige Personalentscheidung.
"Für mich war wichtig, dass ich mich voll und ganz mit der Philosophie der Spielvereinigung identifizieren kann und sich diese mit meinen Überzeugungen deckt. Es ist toll, dass ich künftig ein Teil davon sein kann. Für dieses Vertrauen möchte ich mich einerseits bei den Verantwortlichen in Fürth bedanken, andererseits möchte ich mich auch bei der TSG 1899 Hoffenheim bedanken, denn ich habe bei der TSG eine gute Zeit gehabt, die ich nicht missen möchte", freut sich Mutzel auf seine neue Aufgabe, die er am 1. Dezember antreten wird.
Neue Führungsstruktur: Meichelbeck wird "Direktor Sport"
Nach der ebenso überraschenden wie kurzfristigen Absage Bornemanns Ende Juni hatten neben Präsident Hack auch Geschäftsführer Holger Schwiewagner und der Leiter Lizenzbereich Martin Meichelbeck anfallende Aufgaben mit übernommen. Wie die SpVgg mitteilte, wird Meichelbeck als "Direktor Sport" ebenfalls der neuen Direktorenebene im sportlichen Bereich angehören. Mit der neuen Führungskompetenz sieht sich das Kleeblatt für die Zukunft gerüstet.
Hoffenheim: Görlich verstärkt Akademie-Team
Der Abgang Mutzels im Nachwuchsbereich Hoffenheims wird dagegen zunächst intern aufgefangen. Denn Dr. Peter Görlich wird in Zukunft die "achtzehn99 AKADEMIE" gemeinsam mit einem weiteren Kollegen leiten, teilten die Kraichgauer mit. Der 47-jährige Betriebswirt und Sportwissenschaftler fungierte bereits als Geschäftsführer der achtzehn99Reha GmbH.
Mit Görlich habe man "einen Experten gefunden, der Projekte begleiten, Innovationen umsetzen, die Administration straffen und damit die sportliche Ebene unterstützen wird", sagte Klubpräsident Peter Hofmann. Der Mann an der Seite Görlichs muss dagegen noch gesucht werden. Dafür wurde von der sportlichen Leitung um Alexander Rosen und Cheftrainer Markus Gisdol ein klares Profil erstellt, "für das wir mit der gebotenen Ruhe, Sorgfalt und Akribie einen geeigneten Nachfolger suchen werden", sagt Rosen.
