2. Bundesliga

Runjaic: "Düsseldorf ist da, wo wir hinwollen"

Kaiserslautern: Kehrt Zimmer in die Startelf zurück?

Runjaic: "Düsseldorf ist da, wo wir hinwollen"

FCK-Trainer Kosta Runjaic hofft, dass seine Serie hält - und die der Fortuna endet.

FCK-Trainer Kosta Runjaic hofft, dass seine Serie hält - und die der Fortuna endet. imago

Während der FCK alle bisherigen fünf Heimspiele gewonnen hat, holte die Fortuna auf fremdem Platz schon drei Siege und spielte zweimal unentschieden. "Wir haben beide eine gute Serie, aber jede Serie reißt einmal, auch die von Düsseldorf", sagte Kosta Runjaic mit einem Augenzwinkern. Dennoch warnte Lauterns Trainer eindringlich vor dem Gegner: "Sie verteidigen sehr gut und haben ein brandgefährliches Umschaltspiel." Vor der Saison habe er die Fortuna mit "ihrem Top-Kader" bereits als Aufstiegskandidaten gesehen und nimmt sie in einer Beziehung zum Vorbild: "Auswärts stehen sie dort, wo wir hinwollen", sagte er im Hinblick auf die bisher schwache Auswärtsbilanz seines Teams mit drei Remis und zwei Niederlagen.

Zunächst soll aber die beeindruckende Serie im Fritz-Walter-Stadion, in dem der FCK saisonübergreifend seit elf Ligaspielen ungeschlagen ist, ausgebaut werden. "Besonders zu Hause bei einem so vollen Haus spielt man immer gerne. Unsere Fans machen jedes Mal einen grandiosen Job, da macht es einfach riesig Spaß, auf dem Platz stehen zu dürfen. Ich glaube auch, dass die Identifikation der Fans mit dem Team wieder stärker geworden ist", sagt Alexander Ring. Der finnische Nationalspieler (29 Einsätze) hat sich in seiner zweiten Saison in der Pfalz zur unverzichtbaren Stammkraft entwickelt. In den ersten zehn Zweitligapartien überragte der Mittelfeldmann als bester FCK-Spieler mit starken Leistungen (kicker-Notenschnitt 2,5 bedeutet ligaweit Platz fünf). Alle seine vier Tore in insgesamt 45 Erst- und Zweitligaspielen erzielte er in dieser Spielzeit. Mit einem Jahr Verspätung zahlt es sich nun aus, dass der Klub im Sommer 2013 Ring mit einem langfristigen Vertrag bis 2017 ausstattete.

Schulze oder Zimmer: Wer verteidigt hinten rechts?

Ein Jahr früher endet der Kontrakt von Jean Zimmer. Am Donnerstag erklärte FCK-Sportdirektor Markus Schupp gegenüber der Rheinpfalz, das Eigengewächs vorzeitig und langfristig an den Verein binden zu wollen. "Es ist uns wichtig, unsere jungen, talentierten Nachwuchsspieler zu halten. Wir wollen Jean neue Perspektiven aufzeigen", sagte Schupp und berichtete von einem "ersten konstruktiven Gespräch" mit Zimmer und dessen Berater. Ein nachvollziehbares Bestreben des Klubs, nur der Zeitpunkt von Schupps Aussagen verwundert ein wenig, vor allem, weil die Zusammenkunft bereits vor einigen Wochen stattfand. Während der 20-jährige Rechtsverteidiger in den ersten acht Ligaspielen in der Startelf mit guten Leistungen überzeugte und sich sogar in den Fokus von DFB-U-21-Trainer Horst Hrubesch spielte, musste er zuletzt zweimal 90 Minuten zuschauen. Gegen den KSC (2:0) durfte erstmals Michael Schulze von Beginn an ran, der vor der Saison als etatmäßiger Nachfolger von Identifikationsfigur Florian Dick für die rechte defensive Außenbahn aus Cottbus verpflichtet wurde. Nach der starken Leistung gegen Karlsruhe veränderte Runjaic seine Aufstellung in Heidenheim (1:1) nach der alten Weisheit "Never change a winning Team" nicht.

Die Besetzung der Rechtsverteidigerposition am Samstag könnte nun zumindest mittelfristig die Richtung vorgeben. Nimmt Schulze mit Verspätung den ursprünglich für ihn vorgesehenen Platz ein? Oder kehrt der eigentlich als Back-up eingeplante Shootingstar Zimmer auf den Platz zurück? Die Initiative des FCK haben Zimmer und sein Umfeld jedenfalls als Wertschätzung empfunden und sind gerne zu jedem weiteren Gespräch bereit. Eine Notwendigkeit, kurzfristig zu handeln, sehen sie jedoch nicht, zumal der Vertrag noch mehr als eineinhalb Jahre läuft.

Carsten Schröter