2. Bundesliga

Pechvogel Zellner trainiert wieder - problemlos

Kaiserslautern: Lange Leidenszeit ist zu Ende

Pechvogel Zellner trainiert wieder - problemlos

Nach langer Verletzungsserie zurück: Steven Zellner.

Nach langer Verletzungsserie zurück: Steven Zellner. imago

Syndesmoseriss im linken Sprunggelenk, Knochenödem im rechten Knie, Kreuzbandriss, dazu der Innen- und Außenmeniskus kaputt! 2013 war ein Jahr zum Vergessen für das Mittelfeld-Talent, das in der Saison 2011/12 sein erstes und bislang einziges Bundesligaspiel als Einwechselspieler für Thanos Petsos bestritten hatte.

Ein besonderer Moment, trotz einer 0:2-Niederlage an jenem 11. Februar 2012 in der Allianz-Arena in München. Denn der Gegner war der FC Bayern, gegen den er sich später mit dem FCK im DFB-Pokal (0:4) noch einmal messen durfte. Signale für Zellner, dass er den Sprung bei den Profis packen kann. Nach dem Abstieg gehörte der dreimalige DFB-U-20-Nationalspieler zu den Hoffnungsträgern im Team des damaligen Trainers Franco Foda. Bei elf Einsätzen bewies Zellner, dass er das Zeug zum Stammspieler mitbringt. Dann der Rückschlag: Beim Hallenturnier in Mannheim Anfang Januar 2013 begann seine Pechsträhne.

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Spielersteckbrief Zellner
Zellner

Zellner Steven

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Trainersteckbrief Runjaic
Runjaic

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1. FC Kaiserslautern - Vereinsdaten
1. FC Kaiserslautern

Gründungsdatum

02.06.1900

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Rot-Weiß

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Wenn man hinfällt, muss man wieder aufstehen.

Steven Zellner zu seiner langen Leidenszeit

Mit dem Blick zurück hält sich Zellner nicht auf. "Wenn man hinfällt, muss man wieder aufstehen", sagt der Pechvogel. Die positive Einstellung hat ihm geholfen, wieder auf die Beine zu kommen. Jetzt ist er dran am Team. Dass es noch dauern wird bis zu seinem Comeback in einem Pflichtspiel, weiß er. Geduldig will er darauf hinarbeiten: "Ich setze mir kleine Ziele. Erst möchte ich meinen Rückstand im Training aufholen, dann Spielpraxis im Regionalligateam sammeln. Wenn die Fitness, alles mit dem Körper und es auch vom Kopf her stimmt, möchte ich versuchen, meine Chance zu ergreifen."

Was ihm Mut macht, sind die Worte von Trainer Kosta Runjaic: "Der Junge hatte sehr viel Pech. Wir werden die Aufbauphase langsam angehen und vernünftig steuern. Von seinem Charakter ist Steven ein Typ, der zur Mannschaft passt." Und für die "Roten Teufel" als Alternative im Mittelfeldfeld auf dem Weg zurück in die Bundesliga zu einem späteren Zeitpunkt noch wichtig werden könnte. Bleibt Zellner gesund, dürfte es nur eine Frage der Zeit bis zu seinem zwölften Zweitligaspiel sein.

Uli Gerke