2. Bundesliga

Stipic: "Es geht nur zusammen"

Aue: Drei Spiele ohne Niederlage

Stipic: "Es geht nur zusammen"

Daumen nach oben: Unter dem neuen Coach Tomislav Stipic blieb Erzgebirge Aue zuletzt dreimal ohne Niederlage.

Daumen nach oben: Unter dem neuen Coach Tomislav Stipic blieb Erzgebirge Aue zuletzt dreimal ohne Niederlage. imago

kicker: Herr Stipic, die Mannschaft ist wieder in der Spur. Mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen dürften Sie zufrieden sein?

Stipic: Das ist richtig, mit der Ausbeute bin ich zufrieden. Wir haben den Anschluss geschafft, stehen auf keinem direkten Abstiegsplatz mehr. Das gibt uns Selbstvertrauen. Wir dürfen jetzt aber nicht abheben, denn wir haben im Grunde noch gar nichts erreicht. Darum müssen und werden wir auch in Zukunft hart an uns arbeiten, um letztlich auch weiterhin erfolgreich zu sein.

2. Bundesliga - 9. Spieltag
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2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
FC Ingolstadt 04 FC Ingolstadt 04
19
2
1. FC Kaiserslautern 1. FC Kaiserslautern
17
3
Fortuna Düsseldorf Fortuna Düsseldorf
16
Trainersteckbrief Stipic
Stipic

Stipic Tomislav

kicker: Die Mannschaft hat ein ganz anderes Auftreten als noch zu Saisonbeginn. Wie haben Sie das geschafft?

Stipic: Wir haben sehr viel miteinander gesprochen, lange und ausführlich. Die Jungs haben begriffen, dass es nicht alleine geht, sondern nur zusammen. Ich unterbreche im Training häufig, zeige ihnen Lösungen auf. Sie entscheiden dann selbst, welchen Weg sie gehen. Viele Situationen finden sie im Spiel wieder. Tun sie das, merken sie: Hey, das klappt ja, und meistern sie. Somit steigen die Akzeptanz und das Vertrauen in die eigene Leistung. Das hat zuletzt schon gut funktioniert. Da haben wir phasenweise guten Fußball gespielt, aber es geht noch besser. Ich arbeite mit Lob und Kritik, beides muss ich genau dosieren. Schert einer aus, muss ich ihn wieder einfangen, in die Spur bringen. Ist einer nicht so gut drauf, fange ich ihn auf.

kicker: Hilft es Ihnen dabei, dass Sie in Ihren ersten vier Partien immer auf dieselben elf Spieler gesetzt haben? Die Truppe wirkt jetzt eingespielt.

Stipic: Das ist Zufall. Ich habe mich nicht auf jene Elf festgelegt, aber ich habe keinen Grund gehabt, diese zu ändern. Für mich ist das auch eher untypisch. Ich komme ja aus dem Jugendbereich. Von dort bin ich es eher gewohnt, viel zu rotieren, um jedem Spieler seine Einsatzzeit zu geben, um ihn weiterzubringen.

kicker: Am Freitag geht es nach Fürth. Die SpVgg hat zuletzt daheim gegen Aalen 1:1 gespielt, Sie gegen den VfR 1:0 gewonnen.

Sitpic: Das kann man nicht miteinander vergleichen, das wird ein ganz anderes Spiel. Fürth ist in einer kleinen Krise, will da schnell wieder raus. Wir werden aber dagegenhalten, werden nicht abwartend spielen. Das können wir auch gar nicht. Wir müssen mutig auftreten, dann wird das schon.

kicker: Danach ist Länderspielpause. Für Sie die Gelegenheit, das Team noch besser kennenzulernen?

Stipic: Auf alle Fälle. Diese Woche ist für mich wie eine kleine Vorbereitung. Wir haben in den Tagen keinerlei Druck. Wir können da mit Freude und Spaß einiges probieren, vieles noch besser einstudieren. Das wollen wir dann in einem Testspiel auch umsetzen.

Interview: Thomas Nahrendorf