Enrico Valentini spielte 16 Jahre lang für den Club, ehe er nach Aalen ging und von dort aus nach Karlsruhe wechselte. Daher ist die Partie gegen die Nürnberger für ihn eine ganz besondere. "Ich bin mit fünf Jahren zum Club. Da ist es doch klar, dass mein Herz am Verein hängt. Auch weil ich in Nürnberg geboren wurde. Exakt im Stadtteil Zabo – dort, wo der Club herkommt", erzählt der 25-Jährige.
Es wäre das erste Spiel, das er seit seinem Weggang gegen den Ex-Klub bestreiten würde, doch noch hält sich KSC-Trainer Markus Kauczinski bedeckt, ob er den Mittelfeldspieler erneut in die Startelf berufen wird: "Da werden die letzten Trainingseindrücke entscheiden. Er hat gegen Bochum nicht voll überzeugen können, zeigt aber insgesamt eine aufsteigende Tendenz."
Nach langer Verletzungspause hat Valentini seine körperlichen Defizite aufgeholt und in Bochum ein Spiel geliefert auf dem man, so Valentini selbst, "aufbauen kann". Neben dem Sieg, den der Deutsch-Italiener bereits gegen die Heimat eingeplant hat, hofft er, "dass der KSC am Ende der Saison vor dem Club landet".
Dagegen dürfte allerdings seine Schwester Luana etwas haben. Sie arbeitet in der Presseabteilung des FCN und wird nicht für Enrico sein, sondern dem Club die Daumen drücken.