Dabei waren die Frankfurter mit dem 0:1 auf dem Betzenberg noch sehr gut bedient. Lediglich die fehlende Kaltschnäuzigkeit der Pfälzer und ein bestens aufgelegter Patric Klandt im FSV-Tor verhinderten ein deutlicheres Ergebnis. "Wir hatten keine Torchance. Das war gar nichts", erklärte Abwehrspieler Tom Beugelsdijk. Und genau da drückt der Schuh bei den Hessen. Vier Tore in fünf Spielen, gar nur eins in den vergangenen drei Partien - die Offensive bleibt harmlos. Das sieht man auch bei der näheren Betrachtung der bisherigen Treffer: Von den Angreifern und offensiven Mittelfeldkräften traf bislang nur Edmond Kapllani zweimal - die anderen beiden Treffer erzielten mit Björn Schlicke und Hanno Balitsch Verteidiger.
Im Angriff konnte bislang Neuzugang André Schembri nicht überzeugen, der in Kaiserslautern in der Schlussviertelstunde gekommene Zlatko Dedic weist noch Trainingsrückstand auf und ist noch nicht bei einhundert Prozent.
Mehrere Wochen Zwangspause für Yelen
Und jetzt kommt es noch dicker für den FSV. Wie heute bekannt wurde, hat sich Offensivspieler Zafer Yelen in der Partie in Kaiserslautern Teilrisse des Außenbandes und der Gelenkkapsel sowie eine Kreuzbandzerrung zugezogen. "Im Spiel hatte ich zwar Schmerzen, aber noch nicht den Eindruck, dass ich wegen dieser Verletzung länger pausieren muss. Ich habe auf die Zähne gebissen und konnte bis zum Abpfiff durchspielen. Ab Samstag konnte ich nicht mehr laufen und habe jetzt die Gewissheit. Nun muss ich mich wieder darauf konzentrieren, baldmöglichst wieder vollständig gesund zu werden", sagte der 28-Jährige. Yelen, der bislang 70 Pflichtspiele in schwarz-blau absolviert und dabei 16 Tore erzielt hat, wird den Frankfurtern mehrere Wochen fehlen.