2. Bundesliga

Jopek drängt sich bei Union auf

Berlin: Reservistenrolle für Mattuschka

Jopek drängt sich bei Union auf

Ein seltenes Bild: Torsten Mattuschka (Mitte) auf der Berliner Ersatzbank.

Ein seltenes Bild: Torsten Mattuschka (Mitte) auf der Berliner Ersatzbank. imago

Bereits in Karlsruhe deutete sich an, dass Mattuschka in den Planungen von Trainer Norbert Düwel keine zentrale Rolle mehr spielen würde. Immerhin brachte der Übungsleiter den Standardspezialisten noch als Joker in der Schlussphase. Die Partie gegen Düsseldorf beobachtete "Tusche" dann 90 Minuten von der Bank aus, das erlebte der entmachtete Kapitän ganze sieben Jahre nicht mehr. Der Unmut über seine Reservistenrolle ist in diesen Tagen allgegenwärtig in Berlin-Köpenick. Das Thema, ob sich der 33-Jährige womöglich bis zum Transferschluss verabschiedet, hat er durch eigene Aussagen selbst befeuert.

Bei all dem Theater um Mattuschka gelangen andere Akteure in den Hintergrund, die sich zuletzt eigentlich in den Vordergrund spielten: Da wäre beispielsweise Eigengewächs Jopek, dem Mattuschkas Erbe im offensiven Mittelfeld zuzutrauen ist. Düwel bescheinigt Jopek "eine sehr hohe Qualität. Gegen Düsseldorf war er im Umschaltspiel gut, hat defensiv gut gearbeitet und viele Bälle genau dorthin gespielt, wohin wir sie haben wollten. Er hat seinen Einsatz hundertprozentig gerechtfertigt."

Trainersteckbrief Düwel
Düwel

Düwel Norbert

1. FC Union Berlin - Vereinsdaten
1. FC Union Berlin

Gründungsdatum

20.01.1966

Vereinsfarben

Rot-Weiß

mehr Infos

Verlängerung mit Jopek? Testspieler Ness-Younga fällt durch

Offenbar bemüht sich Union darum, den 20-Jährigen (Vertrag bis 2015 mit Option) langfristig an sich zu binden. "Das Thema Vertragsverlängerung haben wir auf dem Schirm. Er ist noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung. Wir wollen diesen Weg mit ihm weitergehen", bestätigt Düwel, "er ist ein junger Spieler aus dem eigenen Nachwuchs, der ein unglaubliches Potenzial hat und den ich weiterentwickeln möchte."

Möglicherweise muss sich der Youngster noch gegen zusätzliche Konkurrenten durchsetzen. In der Offensive suchen die Eisernen nach ein bis zwei Akteuren, wobei der "Sturm Priorität hat, wir richten der Fokus verstärkt darauf", legte sich Düwel fest. Angreifer Knox Ness-Younga, der Dienstag und Mittwoch zum Training in Berlin weilte, ist in jedem Fall nicht der Auserwählte. Offenbar wusste der Afrikaner nicht zu überzeugen, der Verein nahm Abstand von einem Transfer.