Krüger, der seit 14 Jahren im Verein arbeitet, gesteht: "Das ist der beste Kader, den wir je hatten." Umso unverständlicher, dass sich die Mannschaft leichtfertig in die Bredouille brachte. Die Verantwortlichen ziehen nun alle Register, um die Klasse zu halten.
Die Tonart wurde verschärft, gleich vier Stammspieler (Schlicke, Kapllani, Epstein, Görlitz) fanden sich zuletzt auf der Bank wieder, zudem reiste das Team auch in dieser Woche zu einem Kurz-Trainingslager nach Bad Kreuznach, um die "letzten Prozentpunkte zu aktivieren", wie es Krüger formuliert. Der 43-Jährige fordert: "Die Mannschaft muss jetzt eine positive Wut entwickeln und sagen: Wir wollen uns endlich wieder belohnen."
FSV Frankfurt - Die letzten Spiele
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2. Bundesliga - 32. Spieltag
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Trotz des schlechten Laufs wittert der FSV vor dem Duell am Samstag (13 Uhr, LIVE! bei kicker.de) mit Schlusslicht Energie Cottbus Morgenluft. Mut dafür macht der zuletzt leidenschaftliche Auftritt beim FCK, wo sich die Elf vom Bornheimer Hang ein klares Chancenplus erarbeitete, das Spiel aber durch große individuelle Fehler 2:3 verlor. Achtung ist dennoch geboten: Konserviert das Team die Leistung aus dem Lautern-Spiel, dürfte nichts anbrennen. Verfällt sie jedoch in alte Muster, drohen der Abstieg - und harte Einschnitte. Der Lizenzspieleretat würde sich in der 3. Liga von 5,25 auf 2,1 Millionen Euro mehr als halbieren.
Julian Franzke