2. Bundesliga

Himmelmann erlitt Sehnenabriss an der Schulter

St. Pauli: Plötzlich Nummer eins - Heerwagens unverhofftes Debüt

Himmelmann erlitt Sehnenabriss an der Schulter

Saisonende: St. Paulis Torhüter Robin Himmelmann erlitt einen Sehnenabriss.

Saisonende: St. Paulis Torhüter Robin Himmelmann erlitt einen Sehnenabriss. imago

"Ich habe beim Aufwärmen einen Abwurf gemacht und spürte dann ein Ziehen, das in die rechte Flanke ausstrahlt", beschrieb Himmelmann das Missgeschick vor der Partie, die ihm eigentlich den ersten Startelfeinsatz in der laufenden Saison bescheren sollte. Entsprechend überrascht war auch Trainer Roland Vrabec, der Mitgefühl für die Situation Himmelmanns zeigte: "Robin war total niedergeschlagen. Er hat so hart für einen Einsatz gearbeitet und so lange gewartet. Das war richtig bitter für ihn."

Eine genauere Untersuchung am Wochenende ergab nun den Befund: Sehnenabriss in der rechten Schulter. Damit wird Himmelmann bis zum Saisonende ausfallen.

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Aus dem Wartestand zwischen die Pfosten: Philipp Heerwagen. imago

Der Ausfall des Nachrückers bugsierte schlagartig einen ins Rampenlicht, der die Bühne 2. Bundesliga zwar aus 134 Einsätzen schon bestens kannte, zuletzt aber weit weg war. Schon 2012 war Heerwagen für knapp sechs Monate beim FC St. Pauli gewesen. Nachdem sein Vertrag beim VfL Bochum im Sommer ausgelaufen war, wurde der vor wenigen Tagen 31 Jahre alt gewordene Schlussmann im vergangenen September erneut mit einem Vertrag bei den Hamburgern ausgestattet. Auf dem Rücken trägt er die Nummer eins, im Ranking der Torhüter ist er dennoch nur die Nummer drei und kam so bisher lediglich auf fünf Einsätze für die zweite Mannschaft in der Regionalliga Nord. Bis am Donnerstag plötzlich seine Stunde schlug.

Für mich persönlich war es ein schöner Fußballabend.

Philipp Heerwagen

"Nun ist der Traum in Erfüllung gegangen, für den FC St. Pauli zwischen den Pfosten zu stehen", freute sich Heerwagen nach dem 1:1 in der Lausitz: "Für mich persönlich war es ein schöner Fußballabend." Freuen durfte sich der Keeper auch, denn er hatte maßgeblichen Anteil daran, dass auf der Rückfahrt zumindest ein Zähler im Gepäck war. Nur einen von Ivica Banovic getretenen Elfmeter ließ er passieren (87.), in der Nachspielzeit sicherte Heerwagen mit einer starken Fußabwehr gegen Jurica Buljat das Remis.

Das unverhoffte Debüt war dabei kein Problem für den routinierten Schlussmann, der unter anderem beim FC Bayern ausgebildet wurde und Profierfahrung aus Unterhaching und Bochum mitbringt: "Wenn man bei einem Spiel auf der Bank sitzen soll, bereitet man sich als Torwart ohnehin so vor, als würde man spielen."