21:15 - 45. Spielminute

Gelbe Karte (Nürnberg)
Mössmer
Nürnberg

21:47 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Boyd
für Compper
Leipzig

21:53 - 67. Spielminute

Gelbe Karte (Leipzig)
Kimmich
Leipzig

22:00 - 74. Spielminute

Tor 1:0
Schöpf
Rechtsschuss
Vorbereitung Füllkrug
Nürnberg

22:03 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Hierländer
für Morys
Leipzig

22:08 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Mlapa
für Candeias
Nürnberg

22:10 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Frahn
für Kimmich
Leipzig

22:11 - 85. Spielminute

Gelbe Karte (Nürnberg)
R. Koch
Nürnberg

22:13 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Hovland
für Sylvestr
Nürnberg

22:15 - 89. Spielminute

Gelbe Karte (Nürnberg)
Pinola
Nürnberg

22:15 - 89. Spielminute

Gelbe Karte (Leipzig)
Frahn
Leipzig

22:20 - 90. + 4 Spielminute

Spielerwechsel
Polak
für Füllkrug
Nürnberg

22:05 - 90. + 5 Spielminute

Gelbe Karte (Leipzig)
R. Khedira
Leipzig

FCN

RBL

2. Bundesliga

Tanker Füllkrug und Edelfuß Schöpf

Leipzig bringt auch mit vielen Stürmern zu wenig zustande

Tanker Füllkrug und Edelfuß Schöpf

Vertraute derselben Elf wie in Bochum (1:1): FCN-Coach Valerien Ismael.

Vertraute derselben Elf wie in Bochum (1:1): FCN-Coach Valerien Ismael. Getty Images

Nürnbergs Trainer Valerien Ismael vertraute nach dem 1:1 in Bochum derselben Startelf. Im Tor stand demnach erneut Rakovsky, die Innenverteidigung bildeten Petrak und Stark und im Mittelfeld agierte Kapitän Mössmer - Routiniers wie Pinola und Polak saßen auf der Bank oder blieben wie Torhüter Schäfer gänzlich außen vor. Nicht im Kader standen derweil auch Bulthuis (Regionalliga-Team), Blum, Gebhart und Evseev (allesamt verletzt).

Leipzigs Übungsleiter Alexander Zorniger tauschte nach dem 1:1 gegen Heidenheim dagegen einmal: Teigl ersetzte auf der rechten Abwehrseite Heidinger (Bank). Ferner konnte der Coach wieder auf mehr Alternativen zurückgreifen: Der etatmäßige Stammtorwart Coltorti (Innenbandriss im rechten Knie) und "Königstransfer" Boyd kehrten in den Kader zurück. Gerade über den US-Amerikaner hatte sich Zorniger vorab gefreut: "Ich bin froh, wenn ich so eine Wildsau in den letzten 20 Minuten reinwerfen kann. Und den Begriff meine ich ausdrücklich positiv."

Hektischer Sylvestr

Yussuf Poulsen gegen Niklas Stark

Mehrfaches Duell in Halbzeit eins: Yussuf Poulsen gegen Niklas Stark. picture alliance

Ohne diese "Wildsau" begann eine anfänglich unterhaltsame Partie, in der vor allem der 1. FC Nürnberg die Ankündigungen bestätigte: Angeleitet von Kapitän Mössmer unterband der Club den Aufbau der Leipziger nahezu ständig und arbeitete sich selbst öfters in Strafraumnähe. Dort fehlten allerdings chronisch die Ideen beziehungsweise der letzte Pass. Eine Großchance gab es dennoch - und zwar in Minute 18: Candeias versuchte zunächst kurz vor dem Strafraum abzuschließen. Der Ball wurde geblockt, trudelte aber dennoch in die Endzone zu Sylvestr. Der Neuzugang aus Aue stellte gegen Compper stark den Körper rein, schoss dann zu hektisch und links vorbei.

Spieler des Spiels

Alessandro Schöpf Mittelfeld

2,5
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Spielnote

Eine temporeiche, intensive Partie, die sich spielerisch allerdings auf mäßigem Niveau bewegte.

3,5
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Tore und Karten

1:0 Schöpf (74')

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1. FC Nürnberg
Nürnberg

Rakovsky3 - Celustka3,5, Stark3, Petrak2,5, Bihr3,5 - Mössmer3 , R. Koch3 , Candeias3,5 , Schöpf2,5 , Füllkrug3 - Sylvestr3,5

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RB Leipzig
Leipzig

Bellot3,5 - Teigl4, Sebastian2,5, Compper3,5 , A. Jung3,5 - R. Khedira3,5 , Kimmich4 , Demme4, D. Kaiser4 - Poulsen3,5, Morys4

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Schiedsrichter-Team

Dr. Jochen Drees Münster-Sarmsheim

1,5
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Spielinfo
Stadion Grundig-Stadion
Zuschauer 28.571
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Gegen Ende des ersten Durchgangs wurde das Niveau der Partie extrem überschaubar, wenngleich RB etwas mehr Bindung im Angriff fand. Bestes Beispiel: Kaiser kam nach einem Pass von Kimmich beinahe im Strafraum zum Abschluss, sank dann zu Boden. Den Nachschuss vergab Poulsen (40.). Wenig später ballerte Teigl bei einer aussichtsreichen Gelegenheit drüber (42.). Ansonsten aber ging das zunächst hohe Tempo etwas verloren, viele Fehlpässe hemmten den Spielfluss obendrein.

Der 10. Spieltag

Ein Tor, das nicht zählt

Der zweite Durchgang begann ebenfalls sehr überschaubar. Einziges Highlight: Nach einem Steilpass war Poulsen auf und davon, legte quer für Compper, der aus der Nahdistanz vollendete. Doch da ertönte schon der richtige Abseitspfiff, denn der Däne stand beim Schnittstellenzuspiel im Abseits (46.). Ansonsten schenkten sich die beiden Klubs nichts in Sachen weiter wie unpräziser Schläge und weniger Ideen. In Minute 61 brachte Zorniger immerhin mal etwas Vielversprechendes aufs Feld: Es kam Stürmer Boyd für Innenverteidiger Compper. Dessen Position wurde von Khedira übernommen.

Matchwinner Schöpf

Die nächste und erste Großchance im gesamten zweiten Durchgang hatten aber die Hausherren: Füllkrug tankte sich durch drei Gegenspieler hindurch über links in den Strafraum, schloss frei vor Bellot aus spitzem Winkel ab - knapp rechts vorbei (69.). Fünf Minuten später klingelte es - und zwar nach starker Passstafette: Füllkrug leitete über links mit ein, setzte sich erneut gut durch und nahm per Doppelpass Sylvestr mit. Der Ex-Fürther legte letztlich ins Zentrum kurz vor den Strafraum ab, wo Schöpf stand und fein ins rechte Eck vollendete - 1:0. Das fünfte Club-Tor in Folge, an dem Schöpf direkt beteiligt war (drei Tore, zwei Assists).

Alessandro Schöpf

Edel vollendet nach starker Vorarbeit: Alessandro Schöpf. picture alliance

Es folgten weitere Hochkaräter, weil RasenBallsport natürlich weit aufmachte - doch Schöpf und Koch (beide 79.) scheiterten. Eine Minute später war es wieder Koch, der eine Candeias-Ecke an den linken Pfosten nickte. Es ging in eine hochklassige und hochspannende Schlussphase, in der RB zwar mit etlichen Stürmern (Poulsen, Frahn und Boyd) anrannte, nicht aber Rakovsky entscheidend prüfen konnten - außer Frahn in Minute 88. Am Ende vergab gar noch Nürnbergs Joker Mlapa einen Hochkaräter (90.+2), während Frahn und der nicht ins Spiel gekommene (!) Pinola nach einer Rudelbildung Gelb sahen (89.).

Kurios: Vor der turbulenten Schlussphase musste sich Schiedsrichter Dr. Jochen Drees mit Eisspray am Oberschenkel behandeln lassen. Die Muskelverletzung ließ ihn aber bis zum Ende (fünf Minuten Nachspielzeit) weitermachen.

Der 1. FC Nürnberg, der sich mit dem Sieg wieder ein kleines Stück nach oben gearbeitet hat, hat nun bis zum Montag, den 27. Oktober (20.15 Uhr), Zeit. Die nächste Aufgabe führt das Team ans Böllenfalltor gegen den SV Darmstadt 98. Die Leipziger, die die zweite Saisonniederlage einsteckten, müssen bereits am Freitag (18.30 Uhr) gegen Bochum antreten.