18:32 - 3. Spielminute

Tor 0:1
Halloran
Rechtsschuss
Vorbereitung Hoffer
Düsseldorf

18:38 - 9. Spielminute

Tor 0:2
Liendl
Rechtsschuss
Vorbereitung Benschop
Düsseldorf

18:51 - 22. Spielminute

Spielerwechsel
Golley
für Benschop
Düsseldorf

18:54 - 25. Spielminute

Gelbe Karte (Sandhausen)
Jovanovic
Sandhausen

19:36 - 50. Spielminute

Tor 0:3
Liendl
Linksschuss
Vorbereitung Halloran
Düsseldorf

19:45 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Bancé
für Hoffer
Düsseldorf

19:50 - 63. Spielminute

Gelbe Karte (Sandhausen)
Adler
Sandhausen

19:57 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Ulm
für Schauerte
Sandhausen

19:58 - 72. Spielminute

Gelbe Karte (Sandhausen)
Ulm
Sandhausen

20:01 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Paurevic
für O. Fink
Düsseldorf

20:06 - 79. Spielminute

Foulelfmeter
Liendl
verschossen
Düsseldorf

20:09 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Kulovits
für Tüting
Sandhausen

SVS

F95

2. Bundesliga

Verkehrte Welt im Hardtwald

Benschop und Fink verletzt vom Feld

Verkehrte Welt im Hardtwald

Doppelpack! Michael Liendl erzielte in Sandhausen seine ersten beiden Treffer im Düsseldorfer Dress.

Doppelpack! Michael Liendl erzielte in Sandhausen seine ersten beiden Treffer im Düsseldorfer Dress. imago

Sandhausen-Trainer Alois Schwartz baute größtenteils auf die Siegerelf von Frankfurt (3:0) , schickte mit dem wiedergenesenen Schauerte (für Uzoma) lediglich einen Neuen ins Rennen. Sein Pendant Oliver Reck, der zum dritten Mal den erkrankten Chefcoach Lorenz-Günther Köstner vertrat, nahm gegenüber dem 3:1-Erfolg gegen Aalen zwei Wechsel vor: Rensing bekam anstelle von Giefer eine Bewährungschance, zudem ersetzte Ramirez den verletzten Weber (Oberschenkelprobleme).

Sandhausen schläft

Der Matchplan der Hausherren, wie gewohnt aus abwartender Haltung heraus über schnelle Gegenstöße zum Erfolg zu kommen, wurde schnell über den Haufen geworfen, nachdem Halloran die Gäste mit der ersten Gelegenheit bereits in Front hievte (3.). Hoffer hatte den Australier mit einer punktgenauen Hereingabe perfekt in Szene gesetzt. Sandhausen wirkte angeknockt und unsortiert, was abgezockte Fortunen gnadenlos auszunutzen wussten: Wieder leitete Hoffer die Szene ein, indem er Benschop per Maßflanke bediente. Der Niederländer köpfte direkt auf den besser postierten Liendl zurück, der das Leder aus Nahdistanz über die Linie bugsierte (9.). Allen drei Düsseldorfer Offensivkräften gewährte der Sandhäuser Defensivverbund dabei reichlich Platz. Pech für die Hausherren: Nur Sekunden zuvor hatte der SVS bei einer eigenen Offensivaktion Strafstoß gefordert, nach dem Ermessen von Referee Robert Hartmann reichte der Kontakt nicht für einen Strafstoß.

Das Spiel selbst zu gestalten gehörte in der laufenden Spielzeit selten zu den Königsdiziplinen der Sandhäuser, was sie gegen tiefestehende Rheinländer einmal mehr offenbarten: Adlers Distanzschuss blieb lange Zeit der einzige Torabschluss (7.), ansonsten wussten die Schwartz-Schützlinge mit dem Spielgerät am Fuß nicht wirklich viel anzufangen. F95 reichte eine konsequente Zweikampfführung um die Aktionen des Kontrahenten rechtzeitig zu ersticken.

Weil sich die Rot-Weißen ausnahmslos auf das Defensivspiel konzentrierten, plätscherte die Partie über weite Strecken vor sich hin. Im Schlussakkord des ersten Durchgangs hätten die Gäste nach einer Standardsituation beinahe aus dem Nichts für Spannung gesorgt, doch erst rettete Liendl Hübners Kopfball auf der Linie, den Abpraller nahm Adler volley und zwang Rensing damit zu einer ersten Arbeitsprobe (40.).

Der 31. Spieltag

Liendl macht den Sack zu

Nach Wiederanpfiff machte Liendl schnell alle Sandhäuser Comebackhoffnungen zunichte: Gartner eröffnete den rechten Flügel für Halloran, der geschickt auf Golley ablegte. Der Youngster ließ das Leder passieren und ermöglichte Liendl so seinen ersten Zweitliga-Doppelpack (50.).

Mit dem dritten Treffer war die Luft endgültig raus. Die Hausherren zogen sich nun zurück, um nicht eine noch höhere Pleite einstecken zu müssen. F95 ließ das Spielgerät locker in der eigenen Hälfte zirkulieren - und zog in der Schlussphase noch ein letztes Mal das Tempo an: Golley, der bereits früh im ersten Durchgang den verletzten Benschop ersetzte (20.), hatte einen Steilpass empfangen und wurde anschließend von Riemann elfmeterreif zu Fall gebracht. Doppelpacker Liendl versuchte sein Glück, scheiterte aber am ausgewiesenen Elfmeterkiller (79.). So blieb es bei einem deutlichen und verdienten 3:0-Auswärtserfolg.

Die Düsseldorfer hatten die Sandhäuser mit deren eigenen Mitteln geschlagen, indem sie die Gastgeber gnadenlos auskonterten und ihre wenigen Möglichkeiten eiskalt verwerteten.

Nächsten Sonntag (13.30 Uhr) reist Sandhausen zum Aufstiegsanwärter Paderborn, Düsseldorf empfängt tags zuvor (13 Uhr) Erzgebirge Aue.