Formel 1

Hamilton beim Heimspiel Trainingsschnellster

Formel 1: Mercedes-Pilot trotzt im Training Motorenproblemen

Hamilton beim Heimspiel Trainingsschnellster

Trainingsschnellster: Lewis Hamilton war am Freitag nicht zu bezwingen.

Trainingsschnellster: Lewis Hamilton war am Freitag nicht zu bezwingen. picture alliance

Dritter wurde Ferrari-Mann Fernando Alonso. Einen Tag nach seinem 27. Geburtstag landete Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel auf dem 5,891 Kilometer langen Kurs auf Rang fünf. Force-India-Fahrer Nico Hülkenberg raste als 17. über die Ziellinie, Adrian Sutil wurde in seinem Sauber 18. Vor dem neunten Saisonlauf führt Rosberg die WM-Wertung mit 165 Punkten an. Auf dem zweiten Rang liegt Teamkollege Hamilton, der 29 Zähler weniger auf dem Konto hat. Der viermalige Champion Vettel hat schon 105 Punkte Rückstand auf Rosberg.

Immer wieder bremsten technische Probleme die Piloten im "Home of British Motor Racing" aus. Rosberg und Vettels Teamkollege Daniel Ricciardo drohte zudem noch Ärger von den Regelhütern, denn beide hatten angeblich in der Auftakteinheit trotz Roter Flagge überholt. Später sahen die Stewards jedoch von einer Strafe an. Probleme hatte zunächst auch Vettel. Wegen Ärgers mit seinen Bremsen und kleineren Reparaturarbeiten am Unterboden musste der WM-Champion mehrere Minuten während der zweiten Einheit in der Box ausharren. Dann reichte es immerhin zu Platz fünf.

WM-Spitzenreiter Rosberg hatte schon in der ersten Tageseinheit seine starke Form unter Beweis gestellt. Mit mehr als einer halben Sekunde Vorsprung verwies er Hamilton auf den ersten Verfolgerplatz. Der Brite drehte am Nachmittag den Spieß aber um. Nach seinem Vorjahressieg auf der Traditionsstrecke, die ihre 50. Auflage in diesem Jahr zelebriert, will Rosberg den Abstand auf den Briten am Sonntag unbedingt ausbauen.

"Das kommt dem Gewinnen einer Olympischen Goldmedaille am nächsten"

Lewis Hamilton über einen möglichen Erfolg in seiner englischen Heimat

Für Hamilton hätte ein Erfolg vor heimischem Publikum in Silverstone eine ganz besondere Bedeutung. Nicht zuletzt weil er seit drei Grand Prixs auf seinen nächsten Sieg wartet. Es gebe nichts besseres, als als Erster auf dem Podium zu stehen und die britische Flagge über sich wehen zu sehen, erzählte der 29-Jährige der BBC. "Das kommt dem Gewinnen einer Olympischen Goldmedaille am nächsten", sagte er.

Von salbungsvollen Weihen war das Williams-Team weit entfernt. Erstmals nach 22 Jahren nahm mit Susie Wolff wieder eine Frau an einem Training teil, doch das historische Debüt war nach vier Runden wieder beendet. Wegen Problemen mit dem Öldruck, die sich erheblich auf den Motor auswirkten, musste die Schottin ihren Wagen abstellen. Einige Minuten nach Wolffs verpatztem Debüt krachte Teamkollege Felipe Massa in die Reifenstapel, gab aber vor seinem 200. Grand Prix gleich Entwarnung. In der zweiten Einheit war der Brasilianer wieder dabei, fuhr jedoch nur auf Platz elf. (dpa)