Eishockey

6:2 - Mannheim schlägt zurück

DEL, Play-offs, Finale: Spiel vier

6:2 - Mannheim schlägt zurück

Auf und davon: Mannheims Martin Buchwieser (v.) erzielte ein Tor und gab eine Vorlage.

Auf und davon: Mannheims Martin Buchwieser (v.) erzielte ein Tor und gab eine Vorlage. Getty Images

1. Drittel: Foster rotzfrech

Mannheim zeigte wie so oft in diesen Play-offs von Beginn an eine gnadenlose Effektivität: Mit dem ersten Torschuss (!) gingen die Adler in Führung: Martin Buchweiser spielte einen feinen Doppelpass mit dem am rechten Flügel postierten Frank Mauer, tauchte daraufhin frei vor dem Tor auf und verwandelte zum 1:0 (4.). Ingolstadt antwortete trotzig, spannte in der gegnerischen Zone gekonnt den Schirm auf und ließ den Puck sehenswert über mehrere Stationen laufen. Am Ende dieser Kombination stand Alexandre Picard, der von der blauen Linie von links in die Maschen traf - 1:1 (7.). Der Momentum-Wechsler in dieser Partie? Nein! Mannheims Kurtis Foster fuhr ins gegnerische Drittel und feuerte sofort frech aus rechter Position aufs Tor. Die Scheibe nahm eine optimale Flugbahn und sauste präzise zum 2:1 in den linken Winkel (10.).

DEL Play-offs - Finale - Best of 7
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2. Drittel: Ullmann tankt sich durch

DEL Play-offs 2015

Nach der ersten Pause waren die Adler dann aktiver, präsenter in den Zweikämpfen und folglich auch die bessere Mannschaft. Mit dem nächsten Distanzknaller stockten die Kurpfälzer auf 3:1 auf: Robert Raymond verzögerte seinen Schuss im High-Slot kurz und jagte das Spielgerät dann in den rechten Winkel (25.). Der ERC gab sich aber nicht auf und schlug im gefürchteten Powerplay zu: Patrick Hager spielte vom rechten Flügel flach und zentral in den High-Slot, wo Michel Périard ins linke Eck einschoss (28.). Der Treffer wurde wegen des Verdachts auf Torraumabseits durch Thomas Greilinger noch einmal per Videobeweis kontrolliert und bestätigt. Ingolstadt war also wieder dran, doch kurz vor dem Ende des Mittelabschnitts stellte Mannheim den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her: Christoph Ullmann tankte sich über die Grundlinie von links nach innen, hatte die somit Scheibe auf der Vorhand und verwandelte aus kurzer Distanz zum 4:2-Pausenstand (38.).

3. Drittel: Mauer trifft - und verletzt sich

Im Schlussdrittel machten die Adler dann schnell alles klar: Der ERCI bekam die Scheibe hinter dem eigenen Tor nicht geklärt - Buchwieser servierte den Puck daraufhin in den Slot zu Mauer, der sich diese Großchance nicht nehmen ließ und zum vorentscheidenden 5:2 vollendete (45.). Ingolstadt antwortete nun mit Härte und fuhr einige harte Checks. Bei einem solchen gegen Mauer verdrehte sich der Mannheimer unglücklich das Knie und verschwand daraufhin verletzt in die Kabine (52., Verdacht auf Beinbruch). In den Schlusssekunden ging der ERC im Powerplay noch einmal aufs Ganze und brachte für Torwart Pielmeier einen zusätzlichen Angreifer, doch Adler-Goalie Dennis Endras wackelte nicht. Also traf Mannheims Nikolai Goc aus der eigenen Zone ins leere Tor zum 6:2-Endstand (59.).

cru

Adler Mannheim

Die Reihe um Jochen Hecht (l.), Martin Buchwieser (2.v.r.) und Frank Mauer (r.) verbuchte fünf Scorerpunkte. Getty Images