Eishockey

"Es stinkt!" - wenn der Puck unkontrollierbar wird

NHL: Lehtonen und Anderson feiern Shutouts

"Es stinkt!" - wenn der Puck unkontrollierbar wird

Bekam die zweitmeiste Eiszeit der Bruins: Dennis Seidenberg.

Bekam die zweitmeiste Eiszeit der Bruins: Dennis Seidenberg. Getty Images

Kuriose Puckbewegungen

Im State of Hockey gab Bostons David Krejci sein Comeback nach einer Leistenverletzung und wirkte gleich in einem heiß umkämpften Spiel mit. Teamkollege Carl Söderberg behielt im Durcheinander vor dem Wild-Tor die Übersicht und traf zum 1:0 (6.). Minnesotas Antwort nur 27 Sekunden später: Kyle Brodziak zog vom linken Bullypunkt aus ab und nutzte die ausgefahrene Kelle von Bruins-Verteidiger Dennis Seidenberg als Rampe, sodass die Scheibe ins linke Kreuzeck sauste (6.). Doch damit noch nicht genug kuriose Puckbewegungen: Patrice Bergeron hielt vom rechten Flügel einfach mal drauf, doch das Spielgerät sprang derart seltsam auf das Eis auf und entwickelte sich zum unvorhersehbaren Aufsetzer für Wild-Torwart Niklas Bäckström ("Es stinkt!", 22 Saves, 88 Prozent Fangquote) – 2:1 für Boston (18.).

National Hockey League (NHL) - Woche 11
mehr Infos
Minnesota Wild - Vereinsdaten
Minnesota Wild

Gründungsdatum

25.06.1997

Vereinsfarben

Grün-Rot-Gold-Weiß

mehr Infos
Boston Bruins - Vereinsdaten
Boston Bruins

Gründungsdatum

01.11.1924

Vereinsfarben

Schwarz-Gold-Weiß

mehr Infos
New Jersey Devils - Vereinsdaten
New Jersey Devils

Gründungsdatum

01.01.1974

Vereinsfarben

Rot-Schwarz-Weiß

mehr Infos
Ottawa Senators - Vereinsdaten
Ottawa Senators

Gründungsdatum

16.12.1991

Vereinsfarben

Rot-Schwarz-Gold-Weiß

mehr Infos
Vancouver Canucks - Vereinsdaten
Vancouver Canucks

Gründungsdatum

01.01.1945

Vereinsfarben

Blau-Grün-Silber-Weiß

mehr Infos
Dallas Stars - Vereinsdaten
Dallas Stars

Gründungsdatum

09.02.1966

Vereinsfarben

Grün-Silber-Schwarz-Weiß

mehr Infos

Im zweiten Durchgang lieferten sich beide Teams ein Feuerwerk an ausgelassenen Großchancen (20:5 Schüsse). Vor allem Bruins-Goalie Niklas Svedberg zeichnete sich gleich mehrfach aus (35 Saves, 94,6 Prozent Fangquote). Die Erlösung für Minnesota dann erst im dritten Abschnitt, als Jason Pominville zuschlug und für die Verlängerung sorgte (52.). Dort fuhr Söderberg von hinten in den Torkreis und legte dann vor dem Gehäuse quer auf Loui Eriksson, der per Direktschuss in den halbleeren Kasten traf (62.).

"Es war super zu sehen, dass er reingegangen ist und uns zwei Punkte gebracht hat. Es war ein großartiges Zuspiel von Carl, der mich vor dem Tor gefunden hat", so der Matchwinner. Der Schwenninger Dennis Seidenberg bekam mit 20:26 Minuten die zweitmeiste Eiszeit der Bruins und wurde sowohl in Über- (0:24) als auch in Unterzahl (1:37) eingesetzt.

Lehtonen lässt die Canucks verzweifeln

NHL Saison 2014/15

Beim Western-Conference-Duell zwischen Vancouver und Dalles rückten die beiden Goalies Eddie Läck (27 Saves, 96,4 Prozent Fangquote) und Kari Lehtonen (27 Saves, 100 Prozent) in den Mittelpunkt. Vor allem der Stars-Schlussmann glänze von Anfang an mit spektakulären Paraden und brachte die Canucks-Stürmer reihenweise zur Verzweiflung. "Es ist immer wichtig, wenn du gleich eine gute Parade zeigst. Das hat mir für den Rest des Spiels viel Selbstvertrauen gegeben. Es ist schön, ein paar Saves zu machen, wenn wir nicht gut spielen und danach haben wir wirklich besser gespielt und das zweite Drittel dominiert", so der 31-Jährige Finne, der zum Spieler des Spiels ausgezeichnet wurde.

Eben in diesem Mitteldrittel nutzte Colton Sceviour die einzige Unaufmerksamkeit von Läck zum 1:0: Der 26-jährige Schwede griff schlichtweg daneben, sodass Dallas die Führung übernahm und bis zur Schlusssirene nicht mehr hergab. 26 Sekunden vor dem Ende traf noch Antoine Roussel ins mittlerweile leere Tor zum 2:0-Endstand.

Turris schnürt den Doppelpack

Einen Shutout feierte auch Ottawas Goalie Craig Anderson (34 Saves) beim Auswärtsspiel in New Jersey. Seine Senators erwischten den besseren Start und gingen schon nach 167 Sekunden in Front: Im ersten Powerplay fälschte Kyle Turris einen flach abgefeuerten Blueliner von Erik Karlsson unhaltbar zum 1:0 ab. Die nun wütenden Devils nahmen das Gehäuse der kanadischen Hauptstädter unter Dauerbeschuss. Unter anderem traf Travis Zajac nur den Pfosten (14.).

In der Schlussphase ging Jersey dann volles Risiko und brachte einen zusätzlichen Angreifer für Torwart Cory Schneider (14 Saves, 93,3 Prozent). Sein Gegenüber mutierte deshalb zum Angreifer: Goalie Anderson nahm einen Schuss aufs leere Tor, doch sein Heber verfehlte sein Ziel nur um wenige Zentimeter. Besser machte es dann erneut Turris, der mit einem Empty-Netter auf 2:0 erhöhte.

NHL-Ergebnisse vom Mittwoch, 17. Dezember 2014:

New Jersey Devils - Ottawa Senators 0:2
Minnesota Wild - Boston Bruins 2:3 n.V.
Vancouver Canucks - Dallas Stars 0:2

cru