Basketball

Splash! Curry lässt's am South Beach regnen - Rose wackelt noch

NBA: Hawks überraschen in D.C.

Splash! Curry lässt's am South Beach regnen - Rose wackelt noch

Heißes Händchen: Stephen Curry schoss die Warriors zum Sieg in Miami.

Heißes Händchen: Stephen Curry schoss die Warriors zum Sieg in Miami. Getty Images

Es war ein schwerer Abend für die Miami Heat. Der Ex-Meister, der bereits vier Heimniederlagen hatte schlucken müssen, war nach gutem Beginn letztlich auch gegen die Golden State Warriors ohne Chance. 97:114, und die "Splash Brothers" waren nicht in den Griff zu bekommen. Vor allem Stephen Curry hatte mächtig Spaß am South Beach. Gleich acht Dreier ließ der Star der Warriors regnen, selbst die drei Fehlversuche "haben sich gut angefühlt". Für die Heat (Chris Bosh, 26) fühlte sich das alles sicher gar nicht gut an. Curry holte insgesamt 40 Zähler, sein Kompagnon an der Dreierlinie, Klay Thompson, kam auf 24 Punkte. Die zum sechsten Mal in Serie siegreichen Warriors sind mit 11:2 Siegen die Nummer zwei im Westen hinter den Memphis Grizzlies (12:2).

Rose spielt nur zehn Minuten - "kluge" Entscheidung

Ohne Joakim Noah (Augenverletzung) und Taj Gibson (Knöchel) sowie weitgehend auch ohne Derrick Rose mussten die Chicago Bulls bei den Denver Nuggets auskommen. Schlecht für den Altmeister: Die Nuggets befinden sich nach Katastrophenstart deutlich im Aufwind. Den setzten sie auch gegen einen der Titelanwärter fort und gewannen mit 114:109. Seit fast neun Jahren konnte Chicago damit nicht mehr in der Höhenluft von Colorado siegen. Rose, der nach einer Muskelblessur tags zuvor sein Comeback gefeiert hatte, wollte nichts riskieren und verließ nach zehn Einsatzminuten vorsorglich schon wieder das Parkett.

National Basketball Association (NBA) - Woche 5
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Golden State Warriors - Die letzten Spiele
Orlando Magic Orlando (A)
93
:
101
Miami Heat Miami (A)
92
:
113
Miami Heat - Die letzten Spiele
Golden State Warriors Golden State (H)
92
:
113
Cleveland Cavaliers Cleveland (H)
121
:
84
Chicago Bulls - Die letzten Spiele
Indiana Pacers Indiana (H)
125
:
99
Washington Wizards Washington (H)
105
:
107
Atlanta Hawks - Die letzten Spiele
Boston Celtics Boston (H)
123
:
122
OT
Portland Trail Blazers Portland (H)
120
:
106

Trainer Tom Thibodeau unterstrich, dass sich Rose nicht abermals verletzt habe, sondern lediglich geschont werden sollte. Rose selbst sprach von einer "klugen" Entscheidung auf dem Weg zurück zu alter Form: "Wir spielen gerade 'back-to-back' und haben mit Müdigkeit zu tun, da wollte ich keinen Rückschritt riskieren." So hießen die Protagonisten bei den Bulls (9:5) Jimmy Butler (32) und Pau Gasol (22/11), auf Seiten der Sieger (7:7) war einmal mehr Ty Lawson (20) der entscheidende Mann, der den Bulls mit einem späten Sprungwurf den Garaus machte.

Schröder sieht starken Mack

Trug vier Punkte zum Hawks-Sieg bei: Dennis Schröder (re.), im Duell mit Drew Gooden.

Trug vier Punkte zum Hawks-Sieg bei: Dennis Schröder (re.), im Duell mit Drew Gooden. Getty Images

Fünf ihrer sechs Heimspiele haben die Washington Wizards in der laufenden Saison gewonnen, gegen die Atlanta Hawks gab es die zweite Schlappe im Verizon Center. Mit 106:102 setzten sich die Gäste aus Georgia durch und bauten ihre Bilanz dank des zweiten Auswärtserfolges auf 7:5 aus. Die Wizards (9:4), die im Osten weiter Zweiter hinter den Toronto Raptors sind, bekamen vor allem Jeff Teague (28 Punkte) und Paul Millsap (17/11) nicht in den Griff.

Auch Dennis Schröder trug mit bei zum Erfolg, erzielte vor der Halbzeitpause zwei schöne Körbe (vier Punkte) und kam in gut 16 Minuten Einsatzzeit auch auf einen Offensiv-Rebound und zwei Assists (kein Turnover). Allerdings könnte den Ex-Braunschweiger die starke Leistung von Point-Guard-Konkurrent Shelvin Mack Probleme in Sachen Spielminuten bereiten. Denn Mack, der in der laufenden Saison bislang noch wenig zu Stande gebracht hatte, erzielte von der Bank kommend 13 Punkte (Saisonbestwert) und war gemeinsam mit Reservist Mike Scott (17) entscheidender Faktor in der heißen Phase.

Beide befeuerten einen 22:5-Run, der den Hawks kurz vor Schluss einen 14-Punkte-Vorsprung bescherte. "Wir sind da gut in den Rhythmus gekommen", sagte Mack, der persönlich von einer "Seuchensaison" sprach und diesmal froh war, ein paar Akzente gesetzt zu haben. Für ihn und Scott gab es dann auch großes Lob von Hawks-Coach Mike Budenholzer: "Wir vertrauen diesen beiden. Sie glauben auch an sich selbst. Sie können manchmal ein Spiel entscheiden."

Ich leide an Amnesie, ich kann mich an nichts mehr aus diesem Spiel erinnern.

Wizard Bradley Beal nach der Niederlage zu wartenden Journalisten

Einen interessanten Weg fand derweil Bradley Beal, die Niederlage der diesmal wurfschwachen Wizards zu erklären. Nach sieben Ballverlusten erklärte Beal zu den wartenden Reportern mit einem Augenzwinkern: "Ich leide an Amnesie, ich kann mich an nichts mehr aus diesem Spiel erinnern. Also weiter im Text, wenn ihr wollt." Jungstar John Wall war mit 21 Punkten und 13 Vorlagen bester Spieler der Hausherren, leistete sich aber auch sechs Ballverluste.

NBA, Dienstag, 25. November

Washington Wizards - Atlanta Hawks 102:106
Miami Heat - Golden State Warriors 97:114
Milwaukee Bucks - Detroit Pistons 98:86
New Orleans Pelicans - Sacramento Kings 89:99
Denver Nuggets - Chicago Bulls 114:109

Die Besten des Tages

Punkte: Stephen Curry (Golden State) 40, Jimmy Butler (Chicago) 32, Jeff Teague (Atlanta) 28, Chris Bosh (Miami) 26, Klay Thompson (Golden State) 24; Rebounds: DeMarcus Cousins (Sacramento) 12, Pau Gasol (Chicago), Paul Millsap (Atlanta), Marcin Gortat (Washington) alle 11; Assists: John Wall (Washington) 12, Ty Lawson (Denver) 11; Dreier: Curry 8/11, Arron Afflalo (Denver), O.J. Mayo (Milwaukee) je 3/4; Steals: Mario Chalmers (Miami), Demarre Carroll (Atlanta) je 4; Freiwürfe: Butler 18/20, Lawson 12/14, Curry 8/9; Einsatzminuten: Butler 40

aho

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