Mit dem Gewinn der Meisterschaft hatte es der FC Bayern geschafft. Das Projekt, auch die Basketballer zum Titel zu führen, war nach dem Sieg über ALBA Berlin im Finale der Play-offs nach vier Jahren zum Abschluss gekommen. Mittendrin: Mannschaftskapitän Steffen Hamann. Hamann war 2010 von ALBA Berlin zum damaligen ProA-Ligisten FC Bayern Basketball geholt worden, um die "Mission Aufstieg" anzuführen und geht nun mit der Gewissheit, seinen Auftrag erfüllt zu haben.
"Er hat sich selbst und vor allem auch seine Mitspieler immer wieder zu neuen Höchstleistungen motiviert. Aber auch neben dem Platz hat er den FC Bayern Basketball repräsentiert wie kein Zweiter", sagt Vizepräsident Rudolf Schels und hat nur nette Dinge zum Point Guard zu sagen, der "immer ein Motor" der Mannschaft war.
Auch Geschäftsführer Marko Pesic äußert sich durchweg positiv über den Freund von Bayern-Fußballprofi Bastian Schweinsteiger: "Mit seiner Leidenschaft und Hingabe für den FC Bayern Basketball war Steffen stets ein Vorbild für Mitspieler, Bayern-Fans und jeden, der sich für Mannschaftssport begeistern kann." Dennoch wurde Hamanns Vertrag bei den Münchnern nicht verlängert, obwohl er zuletzt noch betont hatte, gerne bleiben zu wollen.
Auf seiner Facebook-Seite verliert Hamann selbst ein paar Worte über das Ende seines Engagements bei den Bayern: "Was soll ich sagen. Es waren großartige 4 Jahre hier mit dem FCBB. Ich möchte DANKE sagen an alle die bei diesem Projekt mitgeholfen haben es dort hin zu bringen wo es jetzt ist. Natürlich auch den Fans die uns von der Eissporthalle bis hin zur Meisterschaft unterstützt haben - ohne euch wäre das ganze nicht möglich gewesen. Ich habe viele Freunde und einige Feinde dazu gewonnen. Es hat immer Spaß gemacht dieses Trikot zu tragen. CHAMPs 2014."
Ein Abschiedsspiel soll der verdiente Akteur dann aber auf jeden Fall bekommen. Der Verein plant ihm zu Ehren eine offizielle Verabschiedung. Sicher ist bereits, dass der Verein die Trikotnummer Sechs in Zukunft nicht mehr vergeben wird, Hamanns Trikot wird unter dem Hallendach des Audi Dome einen Ehrenplatz finden.
