3. Liga

Benedetto Muzzicato: "Den Sieg nicht zu hoch hängen"

Eingewechselter Krahl kommt zu Drittliga-Debüt

Muzzicato: "Man darf den Sieg nicht zu hoch hängen"

Zufrieden mit dem ersten Sieg: Berlins Coach Benedetto Muzzicato.

Zufrieden mit dem ersten Sieg: Berlins Coach Benedetto Muzzicato. imago images/Jan Huebner

"In den ersten Minuten hast du die Nervosität gefühlt, gemerkt", analysierte Muzzicato nach der Partie auf der Pressekonferenz. "Das haben die Jungs dann gerade nach dem Rückstand sehr, sehr gut gemacht, sind gut zurückgekommen. Klar spielt das einem in die Karten, wenn man dann innerhalb von vier Minuten zwei Tore schießt. Aber trotzdem darf man auch bei uns jetzt den Sieg nicht zu hoch hängen, es ist der erste Spieltag und wir müssen genau so weitermachen. Wir sind stolz, wissen aber auch, dass Rückschläge irgendwann kommen werden. Da geht es darum, jeweils die richtigen Lösungen zu finden und die richtigen Antworten zu geben."

Ohnehin großes Lazarett - Sprint kommt dazu

Personaltechnisch hatte der 42-jährige Coach noch einige Sorgen, nicht alle Stammspieler standen zum Saisonauftakt gegen Viktoria Köln zur Verfügung. "Wir hatten heute fünf Spieler aus der U 19 dabei. Drei, die jetzt fester Bestandteil sind, aber noch kein Profispiel gemacht haben und zwei Jungs, die aktuell Führungsspieler in der U 19 sind. Ich finde das super spannend, es hat keinen Bruch in der Kabine gegeben. Klar fehlen uns mit Bernd Nehrig, Pasqual Verkamp, Ali Hahn, Shinji Yamada, Erhan Yilmaz Jungs, die Qualität haben." Bei einigen hofft Muzzicato, dass sie bereits nächste Woche wieder ins Mannschaftstrainig einsteigen können, bei anderen werde es noch ein paar Wochen dauern.

Zusätzlich verletzte sich in der 67. Minute noch Stammkeeper Philip Sprint. Muzzicato gab aber Entwarnung: "Ich glaube nicht, dass es so schlimm ist, es war eher auch eine Vorsichtsmaßnahme. Er hat es nochmal probiert, aber hat dann gemerkt, dass es nicht geht." Ihn ersetzte der neu vom 1. FC Köln gewechselte Julian Krahl, der so zu seinem Debüt für die Viktoria und in der 3. Liga kam. "Julian ist ein fantastischer Keeper, der einfach noch Zeit braucht, unsere Philosophie zu verstehen", sagte Muzzicato. "Er hat sich da etwas schwer getan in diesen zweieinhalb Wochen, was normal ist. Aber deswegen hat er es dann umso besser gemacht, als er reingekommen ist." Wer nun beim nächsten Spiel gegen Eintracht Braunschweig (Sonntag, 14 Uhr) zwischen den Pfosten steht, konnte der Coach noch nicht absehen.

cpr

Die Neuzugänge in der 3. Liga