Bundesliga

Kurzer Ausfall oder drohendes Karriereende? Hübner erneut verletzt

Hoffenheims Kapitän trifft es wieder am linken Sprunggelenk

Kurzer Ausfall oder drohendes Karriereende? Hübner erneut verletzt

Hoffenheims leidgeprüfter Kapitän: Benjamin Hübner.

Hoffenheims leidgeprüfter Kapitän: Benjamin Hübner. IMAGO/PaetzelPress

Neulich erst hatte ihn auch der neue Trainer André Breitenreiter als Kapitän bestätigt, doch am Samstag zum Saisonstart in Gladbach wird ein anderer Hoffenheimer die Binde tragen müssen, also einer der beiden Stellvertreter Oliver Baumann oder Andrej Kramaric. Denn schon wieder hat es Benjamin Hübner erwischt.

Der 33-Jährige hatte sich am Sonntag beim 2:0-Pokalsieg in Rödinghausen angeschlagen auswechseln lasen, mittlerweile hat sich die Blessur als Verletzung des Innenbandes im linken Sprunggelenk herausgestellt, Hübner falle "bis auf Weiteres" aus.

Hübner Malaise mit dem linken Sprunggelenk

Das kann in seinem Fall alles bedeuten. Eine nur kurze Unterbrechung ebenso wie die ernsthafte Gefährdung der weiteren Karriere. Denn der leidgeprüfte Routinier hatte bereits eine Zwangspause von eineinhalb Jahren hinter sich. Wegen eines lange nicht erkannten Innenbandrisses im linken Sprunggelenk. Zu Jahresbeginn hatte der Innenverteidiger dann aber ein überzeugendes Comeback inklusive Vertragsverlängerung bis 2023 hingelegt, ehe ihn erst Corona und dann Rückenprobleme bremsten.

Nun sollte der Anführer seiner Rolle in diese Saison zuverlässiger ausfüllen, doch das wird wohl nichts. Ohnehin hatte Hübner sowohl beim finalen Testspiel gegen Hellas Verona (2:2) als auch in Rödinghausen ungewohnte Fehler im Passspiel und Schwächen auch im Defensivzweikampf offenbart. Deshalb schien der in Normalform eigentlich gesetzte Verteidiger auch für das Spiel am Samstag in Gladbach für die Startelf auf der Kippe zu stehen. Nun fehlt er verletzungsbedingt. Fragt sich nur: Wie lange?

Unter diesen Gesichtspunkten wird auch klar, warum Hoffenheim nach Ozan Kabak von Schalke mit Stanley Nsoki (23) aus Brügge und Eduardo Quaresma (20) aus Lissabon zwei weitere Innenverteidiger zu holen gedenkt.

Der Vollzug beider Transfers ist nur eine Frage der Zeit.

Michael Pfeifer

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