Bundesliga

Kravets und Großkreutz feiern Debüt für den VfB

Stuttgart dreht das Spiel im zweiten Durchgang

Kravets und Großkreutz feiern Debüt für den VfB

Blieb bei seinem Debüt für den VfB Stuttgart unauffällig: Kevin Großkreutz (re., hier gegen Sezer Badur).

Blieb bei seinem Debüt für den VfB Stuttgart unauffällig: Kevin Großkreutz (re., hier gegen Sezer Badur). Getty Images

Gentner, Didavi, Tyton und Rupp absolvierten vor dem Spiel eine individuelle Einheit auf dem Rasen, sie wurden im ersten Test geschont. Mit von der Partie waren dagegen von Beginn an die Neuzugänge Kravets und Großkreutz. Außerdem spielte Keeper Langerak, der in der Hinrunde kein Spiel für seinen neuen Verein gemacht hatte, von Beginn an. Die Schwaben taten sich im ersten Durchgang schwer, es war natürlich zu sehen, dass der Bundesligist noch am Anfang der Vorbereitung ist.

Großkreutz, dem nach seinem halbjährigen Ausflug zu Galatasaray die Spielpraxis fehlt, blieb über weite Strecken unauffällig. Kravets agierte im Sturmzentrum und zeigte sich immer wieder. Seine beste Aktion hatte er in der 19. Minute, als er den Ball aus 15 Metern über das Tor bugsierte. Zu diesem Zeitpunkt lag Stuttgart allerdings schon zurück, die Türken gingen nach einem Konter in der 13. Minute in Führung. Da Kruse nach schönem Anspiel von Maxim den Ball allein vor dem gegnerischen Keeper vertändelte und Wanitzek kurz vor der Pause mit einem Schuss aufs lange Eck verzog, ging es mit dem Rückstand für den VfB in die Kabine.

Trainersteckbrief Kramny
Kramny

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Spielersteckbrief Großkreutz
Großkreutz

Großkreutz Kevin

Spielersteckbrief Kravets
Kravets

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Spielersteckbrief Langerak
Langerak

Langerak Mitchell

VfB Stuttgart - Vereinsdaten
VfB Stuttgart

Gründungsdatum

09.09.1893

Vereinsfarben

Weiß-Rot

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Kliment und Sunjic drehen das Spiel

Kramny wechselte zu Beginn der zweiten Spielhälfte zehnmal, nur Langerak stand nach dem Seitenwechsel weiterhin im Tor. Und der Bundesligist legte schwungvoll los: Tashchy, Kostic, zweimal Werner (scheiterte einmal am Innenpfosten) und Schwaab konnten den Ausgleich nicht herstellen - auch weil Antalyaspors Keeper Özenc immer wieder starke Paraden zeigte.

Von den Türken kam nach dem Seitenwechsel gar nichts mehr, es spielte nur der VfB - Werner, Kliment & Co. vergaben im weiteren Spielverlauf noch einige gute Chancen. Doch kurz vor dem Ende wurden die Stuttgarter Bemühungen doch noch belohnt: Nach einem Lattenschuss von Kostic staubte Kliment zum Ausgleich ab (83.) und wenig später köpfte Sunjic nach einer Kostic-Ecke den 2:1-Siegtreffer.

"Antalyaspor ist weiter als wir, die sind voll im Saft. Von daher war es ein guter Test", so Kramny nach dem Spiel. "Die Chancenverwertung müssen wir verbessern, es war gefühlt ein Chancenverhältnis von 16:3. Der zweite Block war schneller und hat zielstrebiger gespielt. In der ersten Hälfte waren wir langsamer und hatten zu viele Ballkontakte."

Kramny zufrieden mit den neuen Spielern

Für Langerak, der wegen Verletzungen in der Hinrunde kein Spiel für seinen neuen Verein machen konnte, war dieser Test natürlich wichtig, um wieder Spielpraxis zu sammeln. "Mitch hat Ruhe ausgestrahlt und souverän gespielt. Aber natürlich fehlt auch ihm noch die Matchpraxis", lobt Kramny, der auch mit den beiden Winter-Neuzugängen zufrieden war: "Kevin war bemüht, es ist klar, dass ihm noch der Rhythmus fehlt. Doch den wird er sich holen. Artem hat bewiesen, dass er torgefährlich ist. Er war sehr präsent." Das nächste Testspiel bestreiten die Schwaben am Sonntag (16.35 Uhr) gegen den Zweitligisten VfL Bochum in Belek.

Statistik zum Spiel

VfB Stuttgart 1. Hälfte: Langerak - Klein, Baumgartl, Niedermeier, Heise - Serey Dié, Wanitzek - Kruse, Maxim, Großkreutz - Kravets
VfB Stuttgart 2. Hälfte: Langerak - Schwaab, Hlousek, Sunjic, Insua - Ferati, Ristl - Kliment, Tashchy, Kostic - Werner
Tore: 0:1 (13.), 1:1 Kliment (83.), Sunjic (87.)

mst/gem

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