Vorigen Freitag, beim missratenen Test in Osnabrück (0:2), durfte Thesker hinten links ran. Wie jüngst schon in der Bundesliga in Berlin, als der Ex-Hoffenheimer beim 2:0-Sieg seine Sache ordentlich machte. Aber: Thesker bliebe als gelernter Innenverteidiger eine Notlösung für Korkut. Während sich im Angriff und vor allem im Mittelfeld nach der Länderspielpause und mit der Rückkehr von Kapitän Lars Stindl ganz neue Möglichkeiten für den 96-Trainer auftun, muss er über die Personallage unter den linken Außenverteidigern die Stirn runzeln: "Im Moment haben wir keinen gesunden Spezialisten."
Die Situation zur Wochenmitte: Mit Albornoz kehrte die Top-Besetzung für den linken Part der Viererkette nach langwierigen Achillessehnenproblemen in den Trainingsbetrieb zurück. Ein Einsatz für den Chilenen gegen Leverkusen dürfte aber noch zu früh kommen. Albornoz‘ erster Stellvertreter Christian Pander hat nach einem Magen-Darm-Infekt auch seine Kniereizung überwunden und strahlt Hoffnungsschimmer aus. "Die letzten Wochen waren eine Katastrophe", ärgert sich der Ex-Schalker noch, aber "mal sehen, wie die Woche läuft. Bisher fühle ich mich gut."
Vielleicht Prib - oder Allrounder Schulz
Schlägt die Hoffnung fehl, würde sich der Blick auch wieder auf zwei weitere Kandidaten richten, die zuletzt aushalfen: Edgar Prib, der allerdings aus familiären Gründen zuletzt für einige Tage fehlte und nach seiner Knieverletzung wichtige Trainingseinheiten verpasste. Schließlich bliebe Allrounder Christian Schulz, der jedoch zuletzt neben Marcelo dem Abwehrzentrum Stabilität verlieh. Korkut würde das Duo mit einer Versetzung des Routiniers wohl nur äußerst ungern aufbrechen.