Bundesliga

Klinsmann: WhatsApp-Gratulation an Nouri

Hertha: Stark und Skjelbred sollen gegen Köln wieder fit sein

Klinsmann: WhatsApp-Gratulation an Nouri

Sitzen nicht mehr gemeinsam auf der Bank: Jürgen Klinsmann und Alexander Nouri.

Sitzen nicht mehr gemeinsam auf der Bank: Jürgen Klinsmann und Alexander Nouri. imago images

Klinsmann, der nach einem Abstecher nach St. Gallen zu seinem beim dortigen FC angestellten Sohn Jonathan inzwischen wieder in seine kalifornische Wahl-Heimat zurückgekehrt ist, hatte sich bereits vor der Partie bei Nouri gemeldet. Nach dem Sieg in Paderborn habe Klinsmann "eine WhatsApp-Nachricht geschickt", sagte Nouri am Sonntag auf Nachfrage. "Er hat sich für die Mannschaft gefreut und Grüße ausrichten lassen." Klinsmann war am Dienstag als Hertha-Trainer überraschend zurückgetreten, seine Entscheidung hatte er am Klub vorbei via Facebook verkündet.

Der von ihm Ende November in seinen Staff berufene frühere Bremer Coach Nouri war daraufhin in die erste Reihe gerückt - und konnte mit dem Sieg in Paderborn seine eigene schwarze Serie von 21 Liga-Spielen ohne Sieg als verantwortlicher Trainer einer Profi-Mannschaft (13 mit Werder, 8 mit dem FC Ingolstadt) beenden. "Dass das immer ein Thema in den Medien war und sich gut vermarkten ließ, war mir klar", erklärte Nouri am Sonntag. "Für die Medien war das eine interessante Geschichte. Aber ich sehe das deutlich differenzierter. Wir sind damals mit Werder Bremen in dem Zeitraum zwei Runden im Pokal weitergekommen und haben unter anderem gegen Hoffenheim gewonnen."

Entwarnung bei Stark und Skjelbred

Personell konnte Nouri derweil Entwarnung geben. Abwehrspieler Niklas Stark hatte beim Sieg in Paderborn einen Schlag auf das Knie abbekommen und war nach 70 Minuten notgedrungen für Jordan Torunarigha ausgewechselt worden. "Ich hätte gern durchgespielt, aber es ging nicht", hatte der Nationalspieler im Anschluss an die Partie gesagt. "Ich spüre ein leichtes Stechen in der Kniekehle und konnte nicht mehr hundertprozentig in die Sprints gehen. Da muss man dann auch ehrlich sein, um der Mannschaft zu ermöglichen, dass alle Spieler auf dem Platz 100 Prozent geben können." Am Sonntag sagte Trainer Nouri mit Blick auf die Köln-Partie: "Ich denke, dass das nicht so dramatisch ist und er am Wochenende zur Verfügung steht."

Auch mit Mittelfeld-Routinier Skjelbred rechnet der Coach für das erste Heimspiel unter seiner Regie am Samstag gegen den 1. FC Köln. Skjelbred hatte in der Halbzeitpause des Paderborn-Spiels über Atemprobleme geklagt und war durch Vladimir Darida ersetzt worden. Am Sonntagmorgen gab der frühere Kapitän der norwegischen Nationalmannschaft im Gespräch mit Nouri Entwarnung. "Per hatte Probleme, Luft zu bekommen. Das könnte mit einer Allergie zu tun haben", sagte der Coach. "Eben war er schon wieder völlig frei. Ich gehe davon aus, dass es in der neuen Woche mit ihm wieder geht."

Steffen Rohr