3. Liga

SpVgg Bayreuth: Kleine will anderes Auswärtsgesicht beim MSV

George und Hemmerich sind fraglich

Kleine fordert in Duisburg in einer Hinsicht ein anderes Gesicht

Will im besten Fall weiter klettern: Bayreuths Trainer Thomas Kleine.

Will im besten Fall weiter klettern: Bayreuths Trainer Thomas Kleine. IMAGO/Zink

Es war der größte Coup des 14. Spieltags: In der 3. Liga empfing die SpVgg Bayreuth aus Oberfranken als Aufsteiger und Letzter Aufstiegsanwärter 1860 München aus der bayrischen Landeshauptstadt. Die Vorzeichen waren klar, dennoch gewann Bayreuth sensationell mit 1:0. "Never change a winning team" dürfte daher die Devise beim nun 19. sein. Doch daraus wird verletzungsbedingt vielleicht nichts.

"Luke Hemmerich und Jann George sind fraglich und konnten nicht trainieren, wir müssen morgen spontan schauen, inewieweit sie uns für Samstag helfen können", erzählte Trainer Thomas Kleine auf der Pressekonferenz vor der Partie beim MSV Duisburg (14 Uhr, LIVE! bei kicker). Neben den Langzeitverletzten könnten diese beiden bedauerlicherweise also ausfallen.

Und das gegen die "sehr erfahrene Mannschaft" des MSV Duisburg. Das Spiel nannte Kleine ohnehin schon "eine unglaublich schwere Aufgabe", nun könnte sie noch schwerer werden. Doch der 44-Jährige lässt sich trotz der Fragezeichen nicht seine positive Einstellung nehmen.

Kleine voller Lob - Kulisse in Duisburg muss ausgeblendet werden

Die Herausforderung annehmen wird Bayreuth sowieso, Duisburg ist aber auch im Aufwärtstrend mit vier Zählern aus den vergangenen beiden Begegnungen. Kleine hob zudem die "mit den Zuschauern sehr gute Stimmung" bei den Meiderichern hervor.

Gegen den "sehr guten" Kontrahenten, der "sehr aggressiv" spiele, "sehr clever ist, und genau weiß, wie man in der 3. Liga Fußball spielt", könne der Mannschaftserfolg über 1860 und damit verbunden vielleicht sogar das Klettern aus dem Tabellenkeller nur auf eine Weise wiederholt werden: Bayreuth müsse anders agieren als beispielsweise beim vergangenen Auswärtsspiel in Halle. Dort habe die Mannschaft "dem Gegner zu viele Chancen" gewährt, was zu einer klaren 0:3-Niederlage führte.

Um das geht es am Samstag, auch auswärts sehr selbstbewusst auftreten. Das ist unglaublich wichtig, um auch in Duisburg bestehen zu können.

Thomas Kleine

Kleines Erfolgsrezept lautet: "In den entscheidenden Situationen hellwach" sein. "Um das geht es am Samstag über die gesamte Spielzeit, es ähnlich wie gegen 1860 hinzubekommen, auch auswärts sehr selbstbewusst auftreten. Ich glaube, das ist unglaublich wichtig, um auch in Duisburg bestehen zu können."

"Wir müssen einfach bei uns bleiben", wiederholt Kleine, der nicht auf die Tabelle, sondern den Gegner schauen will. Duisburg mache es nämlich aus, durch "Druck und Aggressivität sehr unruhige Spiele" zu kreieren. Das haben die Zebras zuletzt eindrucksvoll bewiesen, "in Wiesbaden, gegen eine der Top-Mannschaften der Liga, haben sie sehr überzeugend gewonnen".

mje