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HSV: Weiße Weste mit kleinem Fleck

A-Junioren Nord: Kiez-Kicker ringen Hansa Remis ab

HSV: Weiße Weste mit kleinem Fleck

HSV-Keeper Florian Stritzel blieb drei Spiele ohne Gegentor - gegen den VfL Oldenburg kassierte Kollege Marcel Engelhardt den ersten Gegentreffer.

HSV-Keeper Florian Stritzel blieb drei Spiele ohne Gegentor - gegen den VfL Oldenburg kassierte Kollege Marcel Engelhardt den ersten Gegentreffer. Getty Images

VfL-Tor als doppelte Premiere

Der Hamburger SV hat sich mit einem 3:1-Erfolg beim Aufsteiger VfL Oldenburg an die Spitze der Tabelle gesetzt. Dabei blieb die Weste der Hamburger auch im vierten Spiel weiß, denn der HSV holte in dieser Saison bisher alle Punkte. Einen kleinen Flecken hat die Weste dennoch bekommen, denn die Oldenburger schafften es als erstes Team, ein Tor gegen den HSV zu erzielen. Visser gelang für den Aufsteiger in der 33. Minute der Ausgleich, nachdem Shirdel den Favoriten aus der Hansestadt nach elf Minuten in Führung gebracht hatte. Es war das erste Bundesligator für den Neuling aus Niedersachsen. Die Überraschung blieb jedoch aus: Noch vor der Pause brachte Akdogan den HSV auf die Siegerstraße (37.), ehe Rikspun sechs Minuten vor dem Schlusspfiff mit dem 3:1 für die Entscheidung sorgte.

A-Junioren: Der 4. Spieltag

Spielunterbrechung wegen Pyrotechnik

Während der HSV ohne Fehler blieb, ließ Hansa Rostock erstmals Punkte liegen: Beim FC St. Pauli kam die Hansa-Kogge nicht über ein 1:1 hinaus und musste daher die Tabellenführung an den HSV abtreten. Kulikas schoss die Kiezkicker nach 19 Minuten in Führung, anschließend musste das Spiel unterbrochen werden: Gästefans hatten Pyrotechnik auf den Rängen gezündet. Nachdem die Partie wieder angepfiffen war, markierte Rostock noch vor dem Seitenwechsel den Ausgleich zum 1:1-Endstand: Uecker ließ Young-Rebels-Keeper Babuschkin im Nachschuss keine Chance (40.). In der Schlussphase mussten die Gäste aus Rostock das Remis dann noch in Unterzahl verteidigen, da Flath in der 89. Minute wegen wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde.

"Bis zur Spielunterbrechung haben wir sehr gut gegen den Ball gearbeitet", ärgerte sich St. Paulis Trainer Joachim Philipkowski, dass sich seine Elf von der Unterbrechung beeinflussen ließ. "Das Unentschieden ist ein weiterer Schritt nach vorn. Ein 1:1 gegen den Tabellenführer ist ganz klar ein Erfolg", freute sich der Coach dennoch über den gewonnenen Punkt.

Werders Defensive wackelt

Achtbar schlug sich der Aufsteiger Rot-Weiß Erfurt: Der beste Neuling der Liga, der mit zwei Siegen und einer Niederlage in die Saison gestartet war, erreichte gegen Werder Bremen, immerhin Tabellendritter, ein 3:3. Nietfeld hatte die Erfurter vor heimischem Publikum in Führung geschossen (11.), doch Orhan Yildirim gelang bereits fünf Minuten später der Ausgleich. Als von Haacke Bremen zwei Minuten vor dem Pausenpfiff dann mit 2:1 in Front brachte, hatten allerdings die Hausherren die richtige Antwort parat: Möhwald markierte im direkten Gegenzug das 2:2 und sicherte Erfurt ein Remis zur Pause. Nach dem Seitenwechsel gingen erneut die Kicker von der Weser in Führung: Rehfeldt zeigte sich in der 56. Minute für das 3:2 verantwortlich. Diese Führung hatte 20 Minuten Bestand, doch Nietfeld sorgte mit seinem zweiten Treffer des Tages dafür, dass die Bremer nur einen Punkt entführten.

"Wir hätten unsere Führung mehrfach ausbauen können, haben das aber leider verpasst", sah Bremens Trainer Mirko Votava Mängel in der Chancenverwertung. "Wir müssen einfach kompakter stehen. Wenn alle nach vorne spielen wollen, funktioniert das nicht", so der Coach weiter. Auf Seiten der Erfurter war die Freude über den Punkt gegen den Favoriten natürlich groß: "Wir haben heute ein super Spiel gemacht und ich denke verdient auch einen Punkt gewonnen. Ich bin voll zufrieden und auch teilweise überrascht, wie gut wir aufgetreten sind", so ein glücklicher Erfurter Trainer Christian Preußer nach Abpfiff.