Bundesliga

Fortuna Düsseldorf: Rouwen Hennings auf Thomas Allofs' Spur

Fortuna: Kownacki nach langer Pause zurück im Team

Hennings auf Thomas Allofs' Spur

Doppelpack gegen Hoffenheim: Rouwen Hennings.

Doppelpack gegen Hoffenheim: Rouwen Hennings. picture-alliance

Das frühe 1:0, kurz darauf der Platzverweis gegen Hoffenheims Kapitän Benjamin Hübner: Die Startphase gegen Hoffenheim verlief ideal für die Fortunen. Nicht zum ersten Mal aber verspielten die Rot-Weißen einen Vorsprung, ließen bisher schon 24 Punkte nach Führung liegen. Wobei es "für die Moral spricht", wie der neue Sportvorstand Uwe Klein anmerkte, dass die Mannschaft nach dem 1:2 noch zurückschlug und wenigstens einen Punkt sicherte.

Nach langer Durststrecke hatte Rouwen Hennings, in der Hinrunde elf Mal erfolgreich und mit Abstand bester Düsseldorfer Torschütze, gegen Schalke mal wieder ein Tor beigesteuert. Zuvor hatte er zehn Pflichtspiele und fünf Monate lang nicht getroffen. Gegen Hoffenheim gelang dem kantigen und lautstarken Stürmer ein Doppelpack: Zunächst die Führung mit feinem Kopfball, in der zweiten Halbzeit schnappte sich Hennings beim Elfmeter den Ball und versenkte eiskalt.

Storks' Fehlverhalten in der 18. Minute

Das hätte sogar die dritte Treffer sein können. Denn vermeintlich hatte Hennings in der 18. Minute erneut per Kopf getroffen, doch nach Ansicht der TV-Bilder nahm Schiedsrichter Sören Storks den Treffer zurück, weil sich seiner Meinung nach Kenan Karaman zuvor unfair im Zweikampf eingesetzt hatte. Eigentlich hätte der Unparteiische zwingend bei seiner ersten Entscheidung bleiben müssen. Karamans Einsatz im Luftkampf zu ahnden, war nicht zwingend erforderlich, der Treffer hätte zählen müssen.

Bemerkenswert: Seit André Hoffmanns Treffer in Freiburg erzielten gerade mal drei verschiedene Düsseldorfer Spieler in den jüngsten sieben Partien die Tore. Nämlich Karaman, der fünf Mal erfolgreich war, Thommy (2) sowie Rouwen Hennings, der dreimal traf und insgesamt auf 14 Saisontore kommt. Gegen Hoffenheim erzielte der 32-jährige seine Pflichtspiel-Tore Nummer 50 und 51 für die Fortuna, im 129. Einsatz. Nun winkt sogar eine weitere Bestmarke: Der letzte Fortune, der häufiger in einer Saison ein eigenes Tor bejubeln durfte, war Thomas Allofs. Der kleine Stürmer kam in der Saison 1990/91 auf 15 Treffer.

Für eine neue Nuance im Offensivspiel könnte demnächst wieder Dawid Kownacki sorgen. Der polnische Angreifer feierte gegen Hoffenheim in der Schlussphase sein Comeback. Der Fortuna-Rekordeinkauf, der für 7,5 Millionen aus Genua kam, hatte wegen einer Innenbandverletzung seit Februar pausiert.

Oliver Bitter

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