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Goldtorschütze Sabitzer: "Wir haben wieder eine Euphorie entwickelt"

Österreich fährt zur EURO

Goldtorschütze Sabitzer: "Wir haben wieder eine Euphorie entwickelt"

Marcel Sabitzer kam, sah und traf.

Marcel Sabitzer kam, sah und traf. APA/Robert Jäger

Nach dem ersten vergebenen Matchball gegen Belgien hat die österreichische Nationalmannschaft den zweiten in Baku verwandelt. Der knappe 1:0-Auswärtssieg im vorletzten Spiel der Qualifikation reichte der ÖFB-Auswahl, um die dritte EM-Teilnahme in Serie zu fixieren. Dass der Erfolg vor überschaubarer Kulisse gegen Aserbaidschan eher eine schwere Geburt war, war den Herren in Rot-Weiß-Rot am Ende egal.

EM-Qualifikation

"Uns bedeutet das extrem viel", zeigte Goldtorschütze Marcel Sabitzer im Interview mit dem "ORF" auf die Gänsehaut auf seinem Unterarm. Für Kapitän Konrad Laimer ist die geglückte EM-Qualifikation "überwältigend". Der Salzburger betonte, es sei "immer etwas sehr Besonderes, sich für eine EURO zu qualifizieren. Das hatten wir uns natürlich fest vorgenommen, als wir in die Quali gestartet sind. Dass wir das jetzt am vorletzten Spieltag schon alles fixmachen, ist sehr sehr gut."

Entscheidend sollte an diesem Montagabend in Baku auch das Eingreifen des Teamchefs zur Pause sein. Nach einer äußerst schwachen ersten Hälfte - mit Aufstellungsexperimenten auf den Außenverteidigerpositionen (Nicolas Seiwald rechts, Alexander Prass links) - korrigierte Ralf Rangnick und nahm zu Beginn der zweiten Hälfte drei Wechsel vor. Sabitzer war bei seinem Elfmetertor keine drei Minuten auf dem Platz, Laimer vom rechten Flügel ins Zentrum gewechselt, wo er sich auch laut eigener Aussage wohler fühlt.

ÖFB-Team mit "Energie und Leidenschaft" zur EM

"Wir haben gefühlt jeden Lehrgang mit einer anderen Startformation gespielt und haben gemerkt, dass wir in der Mannschaft immer enger zusammenrücken", blickte Laimer auf die bisherige EM-Quali zurück. "Dass wir eine sehr große Qualität haben und dass wir aber auch noch einige Sachen besser machen müssen, wissen wir auch, aber grundsätzlich merkt man diese Energie, diese Leidenschaft, dass wir am Ende diese Spiele um jeden Preis gewinnen wollen."

Die Österreich-Noten zum Sieg in Aserbaidschan

Ähnlich äußerte sich auch Sabitzer: "Wir haben immer gefightet und versucht, die Fans wieder hinter uns zu bringen und die Stadien zu füllen, mit attraktivem Fußball und einer Mentalität auf dem Platz, wo sich die Fans auch mit uns identifizieren können. Ich glaube, wir haben das wirklich geschafft. Wir haben wieder eine Euphorie entwickelt, nicht zu viel, aber es wird eine Wertschätzung entgegengebracht. Das fühlt sich einfach gut an."

Durch Österreichs Sieg in Baku verkommen die restlichen Partien in der Qualigruppe F zu besseren Freundschaftsspielen. So auch Österreichs Besuch in Estland am 16. November (18 Uhr, LIVE! bei kicker). Fünf Tage später (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) folgt dann im Wiener Ernst-Happel-Stadion der echte Test gegen EM-Gastgeber Deutschland.

dm

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