3. Liga

Giannikis freut sich über gelungenes Löwen-Debüt

Kommt doch kein neuer Stürmer mehr?

Giannikis freut sich über gelungenes Löwen-Debüt: "Natürlich fällt da was ab"

Gelungenes Debüt beim TSV 1860 München: Argirios Giannikis.

Gelungenes Debüt beim TSV 1860 München: Argirios Giannikis. IMAGO/kolbert-press

Überrascht wurde Argirios Giannikis nach eigener Aussage vom 4:1-Sieg seines TSV 1860 München gegen den MSV Duisburg nicht, "ich sehe die Jungs ja im Training". Der neue Coach der Münchner Löwen sei nach seiner Premiere in der 3. Liga einfach glücklich, dass seine Mannschaft die Trainingsleistung auch auf den Platz gebracht habe.

Tatsächlich zeigten die Löwen ein ganz anderes Gesicht als noch vor der Winterpause, standen defensiv stabil und zeigten gute Ansätze im eigenen Kombinationsspiel.

Schwächephasen? "Das ist völlig normal"

"Die Mannschaft hat gut umgesetzt, was wir spielen wollen - schnell in die Tiefe spielen, Räume überladen, Räume kontrollieren. Das sieht man gut an den Toren", freute sich Giannikis. Zwar habe es Phasen im Spiel gegeben, wo sein Team zu passiv war, "aber das ist normal, dass wir das noch nicht über 90 Minuten durchziehen." 

3. Liga, 21. Spieltag

Am wichtigsten waren aber die Tore: Vier Ligaspiele in Serie war der TSV vor der Winterpause ohne eigenes Tor als Verlierer vom Platz gegangen. Diesmal klingelte es dafür gleich viermal: Julian Guttau (15.) und Morris Schröter (23.) sorgten mit einem Doppelschlag in der ersten Hälfte für die schnelle Führung, erneut Schröter (53.) und Fynn Lakenmacher (58.) sorgten nach der Pause für die weiteren Treffer.

Schröter: Trainerwechsel "nicht ganz so gut"

"In Ansätzen haben wir das gezeigt, was der Trainer die Woche gesagt hat, wo wir erfolgreich sein können", freute sich auch Matchwinner Schröter, der an allen vier Toren direkt beteiligt war und ein glänzendes Spiel machte. "Es hat echt gut funktioniert gleich!"

Doch den Erfolg wollte der 28-Jährige nicht nur Neu-Trainer Giannikis zuschreiben. "Wir haben schon unter Frank Schmöller gut gearbeitet, haben das durchgezogen und uns heute belohnt", lobte Schröter Giannikis' Vorgänger, der den TSV in den letzten beiden Spielen vor der Winterpause interimsweise betreut hatte.

Es gibt nichts besseres als Tore zu schießen und Spiele zu gewinnen. Da bekommt man Selbstvertrauen.

Morris Schröter

Insgesamt sei der Trainerwechsel während der Vorbereitung "nicht ganz so gut für uns Spieler" gewesen, gab Schröter zu. Doch Giannikis habe sich menschlich wie taktisch "nahtlos eingefügt". Dass es passe, dass habe man heute in Ansätzen gesehen, "genau da müssen wir weitermachen", so der Außenstürmer.

Dafür sei der Sieg im wichtigen Kellerduell gegen Duisburg das beste Mittel: "Es gibt nichts besseres als Tore zu schießen und Spiele zu gewinnen. Da bekommt man Selbstvertrauen", so Schröter. Daher sei es auch wichtig gewesen, mit vier Toren gleich ein Ausrufezeichen zu setzen. Auch Giannikis pflichtete dem bei: "Natürlich fällt da was ab."

Wird Sechzig nochmal auf dem Transfermarkt aktiv?

Auch in einer anderen gibt es derweil neue Entwicklungen: Wie der neue Sportvorstand der Löwen, Christian Werner, in der Pause gegenüber "MagentaSport" erklärte, werde der TSV nicht mehr unbedingt auf dem Transfermarkt aktiv werden, um einen neuen Stürmer zu verpflichten.

Angesichts der Entwicklung von Lakenmacher, der sich in beiden Testspielen sowie gegen Duisburg stets in die Torschützenliste eintrug, sei dies nicht mehr alternativlos. Abhängig sei das vor allem davon, wie schnell Joel Zwarts aus seiner Verletzung zurückkommt.

Giannikis fordert Konstanz

Ob mit neuem Stürmer oder ohne - "müssen wir jetzt sehen" kommentierte Giannikis lapidar -, der neue Trainer gab die weitere Marschroute vor: "Der Sieg heute ist schön, aber nur ein Schritt." Ein Sieg reiche nicht, um das Ziel Nichtabstieg zu erreichen, es liege noch ein langer Weg vor den Löwen. "Wir müssen konstant punkten, die Leistung heute gilt es zu bestätigen", so Giannikis.

vfa

Die Trainer der 3. Liga für die Saison 2023/24