DFB-Pokal

Boniface und Palacios kehren in den Bayer-Kader zurück

Leverkusen will erstmals seit 2020 ins Pokalfinale

Boniface und Palacios kehren in den Bayer-Kader zurück

Victor Boniface soll wieder in Bayers Kader zurückkehren.

Victor Boniface soll wieder in Bayers Kader zurückkehren. IMAGO/Laci Perenyi

"Wir wollen unbedingt nach Berlin", erklärte Bayers Geschäftsführer Simon Rolfes kürzlich. Das ist dieser Tage das oberste Ziel der Werkself, die in dieser Saison den zweiten Pokalerfolg ihrer Vereinsgeschichte einfahren will. Die Möglichkeit ist groß, so ist die seit nun 39 Pflichtspielen ungeschlagene Bayer-Belegschaft, die sich in der Liga auf Meisterkurs befindet und darüber hinaus noch in der Europa League dabei ist, der letzte verbliebene Bundesligist im Teilnehmerfeld.

Letztmals hatte Leverkusen das Finale in Berlin im Jahr 2020 bestritten und seinerzeit mit 2:4 gegen den FC Bayern verloren - in dieser Saison soll es besser laufen. Dafür indes muss im Halbfinale am Mittwoch erst einmal Zweitligist Fortuna Düsseldorf aus dem Weg geräumt werden. Und den will die Werkself keinesfalls unterschätzen.

Boniface und Palacios rücken wieder in den Kader

Dass Leverkusen schon jetzt als großer Favorit auf den Titel gelte, müsse man "akzeptieren, aber diese Rolle bedeutet nichts. Man muss auf dem Platz zeigen, dass man besser ist. Wenn wir das nicht machen, sind wir raus", sagte Trainer Xabi Alonso am Dienstag und bezeichnete die in der 2. Liga auf Rang 3 stehende Fortuna als einen "sehr guten Gegner", der sich "in einer guten Form" befinde.

Die indes besitzt der Bundesliga-Tabellenführer bekanntlich ebenfalls. Zudem darf er zwei Rückkehrer begrüßen: Angreifer Victor Boniface (nach Adduktoren-Operation) und Mittelfeldmann Exequiel Palacios (nach Oberschenkelverletzung) sollen gegen Düsseldorf im Kader stehen, wie der Baske erklärte. Boniface könne "vielleicht 30 Minuten spielen, er hat sich sehr gut erholt, hart trainiert und eine starke Mentalität". Zuletzt hatte der Angreifer am 20. Dezember 2023 gegen Bochum (4:0) auf dem Platz mitgemischt.

Tah soll bei Bayer bleiben

Es ist demnach schon lange her. Und so sagte Xabi Alonso nun, Boniface könne es nicht mehr abwarten, wieder auf dem Rasen zu stehen. Das gilt sicher auch für Schienenspieler Arthur, der seinen letzten Einsatz am 26. August 2023 in Gladbach (3:0) hatte. Nach seiner Oberschenkelverletzung muss sich der Brasilianer allerdings noch etwas gedulden. "Er braucht noch ein wenig mehr Zeit. Vielleicht kann er in der nächsten Woche wieder im Kader sein", sagte Xabi Alonso.

Die Bayer-Verantwortlichen arbeiten derweil daran, den Vertrag mit Abwehrchef Jonathan Tah zu verlängern. "Wir würden es gern sehen, dass Jona bleibt. Er hat eine herausragende Entwicklung auf und außerhalb des Platzes genommen", sagte Rolfes der Bild-Zeitung. Tah, der in der Vergangenheit bekanntlich mit einem Wechsel in die Premier League liebäugelte, gehört in dieser Saison zu den Top-Verteidigern der Bundesliga und hat beste Chancen, bei der Heim-EM zur ersten Elf des DFB-Teams zu gehören. Sein Vertrag bei Bayer läuft noch bis Sommer 2025.

Frimpong vermeidet ein klares Bekenntnis

Sogar bis Sommer 2028 ist Jeremie Frimpong in Leverkusen gebunden. Doch auch in diesem Jahr wird der schnelle Schienenspieler wieder mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Unlängst äußerte er sich gegenüber Sky, vermied aber, sich klar zu bekennen. "Ich fokussiere mich gerade wirklich nur auf Bayer Leverkusen", sagte Frimpong. Und: Er könne "jetzt noch nicht über meine Zukunft nach dem Sommer nachdenken, weil wir hier etwas sehr Großes erreichen können, das der Verein vorher noch nie geschafft hat". Es geht um Titel. Und da nimmt das Spiel gegen die Fortuna freilich eine Schlüsselrolle ein.

Leon Elspaß

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