Gegen Zenit sorgt der Portugiese Eder in der 87. Spielminute für den späten Siegtreffer, der die Meisterschaft sicherte. Vor dem letzten Spieltag hat Lok sechs Punkte Vorsprung auf Verfolger Spartak Moskau - damit ist den Hauptstädtern die dritte Meisterschaft nach 2002 und 2004 nicht mehr zu nehmen.
Maßgeblichen Anteil am Erfolg hat die bärenstarke Defensive, die mit gerade mal 19 Gegentreffern ein echtes Bollwerk in Russland darstellt - kein Team hat weniger Gegentore. Offensiv sind zwar Spartak (49) und Krasnodar (45) erfolgreicher gewesen, doch die 41 erzielten Treffer von Lokomotive - ZSKA Moskau hat ebenso viele - können sich durchaus sehen lassen. Beinahe ein Viertel der erzielten Treffer gehen dabei auf das Konto des ehemaligen Schalkers Farfan, der mit zehn Toren bester Torjäger der Moskauer ist. In seinen 22 Ligaspielen bereitete er zudem noch sechs Treffer vor.
In der Abwehr hielt der Serbe Nemanja Pejcinovic (16 Bundesligaspiele für Hertha BSC) gemeinsam mit dem Georgier Solomon Kvirkvelia den Laden zusammen. Corluka, der 2012 sieben Spiele in der Bundesliga für Bayer Leverkusen gemacht hat, kam nicht über eine Reservistenrolle hinaus (sechs Einsätze). Weitere wichtige Spieler waren Torhüter Guilherme, Sechser Igor Denisov sowie Mittelfeldchef Manuel Fernandes.