2. Bundesliga

Fährmann: "Es ist keine Frage, dass wir Qualität haben"

Geraerts Systemumstellung greift

Fährmann: "Es ist keine Frage, dass wir Qualität haben"

Hatte am Freitagabend wenig zu tun: S04-Keeper Ralf Fährmann.

Hatte am Freitagabend wenig zu tun: S04-Keeper Ralf Fährmann. IMAGO/Nordphoto

Durch den 4:0-Sieg gegen Tabellenschlusslicht Osnabrück dürfte nun erst einmal wieder etwas bessere Stimmung bei den Knappen herrschen. Karel Geraerts' Systemumstellung hat funktioniert. Statt einer Fünferkette verteidigte Königsblau am Freitagabend mit vier Mann in der Defensive und agierte davor in einer engen Raute.

Mit Ron Schallenberg auf der Sechs und Tobias Mohr sowie Paul Seguin auf den Achterpositionen stellten die Schalker ein kompaktes Mittelfeld, das wenig zuließ und auch sonst souverän wirkte. Zugegebenermaßen kam mit den Osnabrückern auch das wohl formschwächste Team der Liga in die Veltins-Arena - und trotzdem ist die Reaktion auf die krachende 3:5-Niederlage in Düsseldorf überzeugend gelungen. Vor allem Seguin, der in der letzten Wochen oftmals kritische Worte hatte ertragen müssen, machte sein bislang bestes Spiel im Trikot der Schalker.

Auf Geraerts' Forderung zur Pause folgten Taten

Erst lieferte der Sommerneuzugang eine Vorlage, dann traf er selbst und leitete somit den deutlichen Sieg ein. S04-Coach Geraerts freute sich, dass seine Spieler "sofort präsent und sich der Situation bewusst" waren. Auch gab der Belgier Einblick in seine Kabinenansprache zur Pause und verriet, dass er gefordert hatte, dass "wir nicht nur das 1:0 verteidigen, sondern das 2:0 nachlagen" wollten. Der Treffer in der 49. Minute ließ den Worten Taten folgen. Schalke schaffte es, die Gäste aus Niedersachsen über 90 Minuten hinweg vom eigenen Tor fernzuhalten und verursachte keine einzige Großchance, sodass Torhüter Ralf Fährmann nicht mehr geprüft wurde.

"Wir haben versucht, einiges anders zu machen als in den vergangenen Wochen", äußerte sich Fährmann nach dem Abpfiff auf der Schalker Homepage und spielte damit wohl auch auf die erfolgreiche Systemumstellung an. "Es ist keine Frage, dass wir Qualität haben, heute haben wir sie abgerufen und deshalb verdient gewonnen." Weiter erläuterte der 35-Jährige, dass man "mit einem Spiel wie heute auf dem richtigen Weg" sei.

Jahresendspurt in Rostock und gegen Fürth

Durch den Dreier hat Schalke zum Karlsruher SC, Hansa Rostock und dem 1. FC Magdeburg punktetechnisch aufgeschlossen, allerdings sind alle drei an diesem Wochenende noch im Einsatz, können ergo selbst punkten. Wie dieses 4:0 tatsächlich einzuschätzen ist, wird sich wohl erst zum Ende des Jahres gezeigt haben. Bis zur Winterpause sind es nun noch zwei Spiele. Zuerst steht die Auswärtspartie in Rostock an, dann folgt zum Jahresabschluss das Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth. Spätestens dann wird sich zeigen, wohin die Reise für den Bundesliga-Absteiger gehen dürfte.

hob

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