Die sportliche Saison ist für Erfurt vorbei, die Vorbereitungen für die nächste laufen bereits. Mit Verteidiger Pigl stellte RWE nun einen weiteren Neuzugang vor. Der 23-Jährige wechselt vom Regionalligisten FC Schweinfurt 05 nach Thüringen. Pigl spielte bereits für die zweiten Vertretungen von Greuther Fürth und dem FC Augsburg, bevor er letzten Sommer zu seinem Jugendverein Schweinfurt zurückkehrte. Dort kam er in der abgelaufenen Spielzeit auf 28 Einsätze. Der Defensivmann unterzeichnete einen Kontrakt über zwei Jahre mit der Option auf ein weiteres. RWE-Manager Torsten Traub freut sich über den Transfererfolg: "Pablo ist ein junger, robuster, flexibel und vielseitig einsetzbarer Spieler." Derweil geht es für die Erfurter Profis nun doch nicht für einen kostenfreien Kurzurlaub an die Ostsee.
Ablehnung trotz Preußers Freude
RWE hatte mit seinem Sieg gegen die SpVgg Unterhaching am vergangenen Samstag maßgeblich dazu beigetragen, dass Abstiegskandidat Hansa Rostock trotz einer 1:2-Niederlage die Klasse halten konnte. Dafür wollte sich Hansas Hauptsponsor mit einem dreitägigen Kurzurlaub für alle Erfurter Spieler inklusive Begleitung bedanken. Coach Christian Preußer freute sich sehr über die Geste: "Das Geschenk nehmen wir natürlich gern an. Eine tolle Geste. Die Jungs werden sich freuen. Wir waren allerdings in erster Linie erleichtert, dass wir unser letztes Spiel gewonnen haben, um mit einem positiven Ausklang in die Sommerpause zu gehen." Doch nun gab der Verein bekannt, dass man das Angebot doch nicht annehme.
Auf der offiziellen Website erklärten die Erfurter, dass man bei dem Sieg gegen Unterhaching "nach einer langen sportlichen Durststrecke in eigenem Interesse gekämpft" habe und keiner anderen Mannschaft "helfen oder schaden" wollte. Zwar könne man die Freude der Rostocker über den Ausgang des Spiels verstehen, man wolle die "Offerte" aber trotzdem nicht annehmen.