2. Bundesliga

Düsseldorf gegen Kiel: Was das Spiel für Uwe Röslers Zukunft bedeutet

Siebert verlängert - Ofori zur U 23

Warum Kiel auch für Röslers Zukunft bedeutsam ist

Will endlich gegen ein Spitzenteam gewinnen: Uwe Rösler.

Will endlich gegen ein Spitzenteam gewinnen: Uwe Rösler. imago images

Ganz objektiv betrachtet wird der Abschluss des 20. Spieltags für Fortuna Düsseldorf am Montag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) die Richtung weisen. Ein Sieg gegen Holstein Kiel, dann rücken die Rot-Weißen bis auf einen Punkt an den Rivalen aus dem Norden heran. Fahren die Gäste allerdings den Dreier ein, dann vergrößern sie den Vorsprung auf die Fortunen bereits auf sieben Zähler.

Mit der Niederlage beim Schlusslicht Würzburg haben sich die Fortunen in Zugzwang gebracht. Dass sie zuvor gegen die Topteams aus Fürth und Hamburg gut mithielten und jeweils einen Punkt erkämpften, spiegelt ein wenig die Amtszeit von Uwe Rösler wieder. Bereits im Abstiegskampf der vorigen Saison zeigten sich die Fortunen ja oft in vielen Bereichen verbessert, verloren aber an Boden, weil sie trotz überlegener Spielweise jeweils nur ein Remis holten.

Noch kein offizielles Bekenntnis von Vereinsseite

"Remis-Rösler", spotten die Fans teilweise, ganz ungeachtet der Tatsache, dass der Trainer die Mannschaft in den letzten Spielen stabilisierte und im Dezember eine ganz beachtliche Serie hinlegte. Tatsache bleibt aber auch, dass die ganz großen und spektakulären Erfolge fehlen. Gegen die Top Vier der Liga gewannen die Düsseldorfer noch kein einziges Spiel. Gegen den HSV gab es eine Niederlage und ein Unentschieden. Dazu kommt eine Niederlage - allerdings nach 85 Minuten in Unterzahl - in Bochum, ebenfalls eine Niederlage im Hinspiel in Kiel, gegen Fürth immerhin ein beachtliches 3:3.

Bei aller Zufriedenheit mit der Arbeit des Trainers erwarten Fortunas Verantwortliche natürlich auch, dass endlich mal ein Dreier gegen ein Spitzenteam gelingt. Im Sommer läuft Röslers Vertrag in Düsseldorf aus. Bisher gab es von Vorstandsseite zwar Lob für seine Arbeit, aber zumindest noch kein offizielles Bekenntnis, auch über die Saison hinaus mit Rösler zusammenarbeiten zu wollen.

Ofori geht auf eigenen Wunsch in die U 23

Während der englischen Wochen wurde diese Zurückhaltung mit dem Hinweis auf das dichte Programm begründet, aber gewiss wollen die Verantwortlichen auch gerne die nächste Entwicklung der Mannschaft noch abwarten.

Im Kader für das Spiel gegen Kiel und womöglich auch später noch wird Kelvin Ofori fehlen. Rösler lobte zwar des öfteren die guten Ansätze des schnellen Flügelspielers, den er schon mal als "Granate" bezeichnete. Doch der Youngster sucht auf eigenen Wunsch zunächst seine Chance in der Düsseldorfer U 23. "Er braucht regelmäßig Spielzeit und hat mich selbst gebeten, bei der Zwoten zum Einsatz zu kommen", erzählt Rösler. "Wir können ihm diese wichtige Spielzeit leider derzeit nicht im Zweitligateam geben."

"Beeindruckende Entwicklung": Profi-Vertrag für Siebert

Eine weitere Personalmeldung gab der Verein am Nachmittag bekannt. Der 18-jährige Innenverteidiger Jamil Siebert hat seinen ersten Profi-Vertrag bei der Fortuna unterschrieben. Das Talent hat sich bis zum 30. Juni 2024 an den Verein gebunden. "Jamil Siebert hat in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Entwicklung genommen und beweist im Training Woche für Woche, dass er das Potential hat, sich langfristig im Profikader durchzusetzen", wird Sportvorstand Uwe Klein zitiert.

Siebert feierte im vergangenen September sein Profi-Debüt beim 1:0 mit einem Kurzeinsatz beim 1:0 gegen Würzburg. Mitte Oktober stand er beim 2:2 gegen Regensburg sogar über 90 Minuten auf dem Feld. Seitdem kam Siebert, der bereits seit der U 9 für die Fortuna aufläuft, aber ausschließlich in der zweiten Mannschaft in der Regionalliga West zum Einsatz.

Oliver Bitter

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