Bundesliga

Die nächste Gelb-Sperre: Brooks muss passen

Baut Matarazzo im größeren Rahmen um?

Die nächste Gelb-Sperre: Brooks muss passen

Wird der TSG gegen Köln fehlen: John Anthony Brooks.

Wird der TSG gegen Köln fehlen: John Anthony Brooks. IMAGO/TSG 1899 Hoffenheim

In der Nachspielzeit des sonntäglichen 2:2 beim VfL Wolfsburg löste der Routinier nach einem Schubser von Sebastian Bornauw gegen Bambasé Conté eine Rudelbildung aus und sah dafür den Karton. Mit der Folge, dass Brooks nun gesperrt ist gegen den 1. FC Köln (Sonntag, 17.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de).

Matarazzo also muss ein drittes Mal in Folge eine Defensivstammkraft ersetzen. Ein undankbarer Job für den Italo-Amerikaner, gilt doch die Verteidigung ob der 39 Gegentore als Achillesferse der TSG. Mehr Treffer hinnehmen in der Bundesliga mussten bis dato lediglich Borussia Mönchengladbach (41) und Schlusslicht Darmstadt 98 (49).

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Andererseits kann das für die Nicht-Stamminnenverteidiger auch eine Chance sein, speziell etwa Kevin Akpoguma. Der 28-Jährige hatte seine Sache beim 1:1 gegen den 1. FC Heidenheim vor etwas mehr als einer Woche als Kabak-Vertreter sehr ordentlich gemacht. Malus: Akpoguma ist Rechtsfüßer, Brooks verteidigte zuletzt als Linksfüßer auf der halblinken Innenverteidigerposition der Viererkette.

Insofern wäre Stanley Nsoki die naheliegendere Lösung, wobei der Franzose in Wolfsburg einmal mehr patzte. Da agierte Nsoki als Außenverteidiger. Würde er nach innen rücken, spräche viel für ein Startelfdebüt von David Jurasek auf der Bahn. Theoretisch denkbar wäre auch Kasim Adams. Der ansonsten selten berücksichtigte Ghanaer schaffte es zuletzt immerhin zweimal in den Kader.

Oder dreht Matarazzo mit Rückkehrer Grillitsch am ganz großen Rad und zieht den eigentlich auf der Sechs angestammten Österreicher in die Zentrale einer Dreierkette? Denkbar wäre das durchaus, Grillitsch kennt diese Rolle. Zwar hatte die Umstellung auf Viererkette den Hoffenheimern speziell gegen Heidenheim eine gewisse Sicherheit gegeben. Ob sie aber der Weisheit letzter Schluss ist, bleibt abzuwarten. Auch in der eigentlich guten ersten Hälfte in Wolfsburg ließen die Kraichgauer in dieser Grundordnung einiges zu, ehe Matarazzo taktisch bedingt in Niedersachsen auf Dreierkette umstellte.

Benni Hofmann

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