"Wir sollten nicht enttäuscht sein, wir haben jetzt 31 Punkte und es kommen zwei Heimspiele. Wir wollen so schnell wie möglich die neun Punkte bis zur 40er-Marke holen", erklärte Julian Börner nach dem 2:2 in Duisburg . Haken an der Geschichte: Auch Bielefelds Kapitän konnte nicht verhindern, dass die Arminia eine zweimalige Führung nicht über die Zeit brachte. Dass so nun nur noch Rang neun steht, ist Börner herzlich egal: "Ich bin sowieso kein Freund davon, jetzt schon auf die Tabelle zu schauen."
Sein Trainer Jeff Saibene sieht das ein wenig anders. "Ich bin schon enttäuscht, doch wir stehen momentan wohl genau da, wo wir auch hingehören", so der 49-Jährige. Die Arminia müsse sich dabei "an die eigene Nase fassen". Speziell die mangelhafte Chancenverwertung ist ihm ein Dorn im Auge. "Wenn wir weiterkommen wollen, müssen wir die guten Möglichkeiten auch nutzen. Dann sind wir ein Spitzenteam", ist sich der Luxemburger sicher.
Seit Mitte Dezember ist der Wurm drin
Bezeichnend für die aktuelle Situation ist auch die Form der Stürmer: Bielefelds Top-Torjäger Andreas Voglsammer (22 Einsätze/acht Tore) netzte letztmals beim 2:3 in Regensburg Mitte Dezember ein. Fabian Klos (22 Spiele/drei Treffer) und Leandro Putaro (elf Partien/zwei Tore) trafen zum letzten Mal beim 5:0 gegen St. Pauli Anfang Dezember. Sören Brandy (acht Einsätze) erzielte sein einziges Saisontor am 6. Spieltag gegen Darmstadt 98 ( 3:4 ).
Es könnte also wahrlich besser laufen für Bielefelds Abteilung Attacke, immerhin warten die Ostwestfalen nun seit 438 (!) Minuten auf ein Stürmertor. Ein solches wäre am Samstag (13 Uhr, LIVE! bei kicker.de) gerne gesehen, wenn Abstiegskandidat Darmstadt 98 in die Schüco-Arena kommt.