Bundesliga

Bayer beklagt drei Länderspiel-Blessuren

Leverkusen: Schürrle, Corluka und Derdiyok verletzt raus

Bayer beklagt drei Länderspiel-Blessuren

Folgenschwerer Zweikampf: Mathieu Debuchy fügte André Schürrle eine Nasenverletzung zu.

Folgenschwerer Zweikampf: Mathieu Debuchy fügte André Schürrle eine Nasenverletzung zu. imago

Für André Schürrle war sein 12. Länderspiel beim 1:2 der deutschen Nationalmannschaft gegen Frankreich kurz vor der Pause beendet. Gegenspieler Mathieu Debuchy traf den 21-Jährigen bei einem Zweikampf an der Seitenlinie mit dem Ellbogen im Gesicht, wofür er von Schiedsrichter Tagliavento die Gelbe Karte hätte sehen müssen. Schürrle, der gegen Debuchy (kicker-Note 1,5, Spieler des Spiels) zuvor keinen Stich gemacht hatte, musste vom Platz. Immerhin, der zunächst befürchtete Nasenbeinbruch bestätigte sich nicht, Schürrle erlitt lediglich eine Abscherung des Nasenknorpels vom Nasenknochen. Laut DFB-Arzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt kann Schürrle am Samstag gegen die Bayern mit einer Gesichtsmaske spielen.

Bitter für Bayer: Schürrle war nicht der einzige Akteur, der sich am Mittwoch eine Blessur einhandelte. Tottenham-Leihgabe Vedran Corluka musste beim 1:3 der Kroaten gegen Schweden in Zagreb bereits nach knapp einer halben Stunde wegen muskulärer Probleme ausgewechselt werden. Für den Außenverteidiger, der für Bayer bislang vier solide Spiele absolvierte (jeweils kicker-Note 3,0), kam der Münchner Danijel Pranjic. Eine genaue Diagnose steht noch aus. Gleiches gilt für Eren Derdiyok, der beim 1:3 der Schweiz gegen Argentinien von Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld zur Pause eingewechselt wurde, drei Minuten vor dem Ende jedoch mit einer Sprunggelenksverletzung wieder vom Feld humpelte.

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"Wir werden morgen in aller Ruhe den Tag abwarten. Im Kopf geht man schon einmal die eine oder andere Alternative durch", sagte Bayer-Coach Robon Dutt bei der Pressekonferenz am Donnerstag: "Der Ausfall von Corluka hätte ein paar Umstellungen zur Folge. Bei André hat man gesehen, dass es nicht so schlimm war, wie zunächst berichtet."

Dennoch nicht unbedingt gute Vorzeichen für Samstag. Gegen den Rekordmeister gab es für Leverkusen in den vergangenen Jahren selten etwas zu holen. Die Werkself gewann keines der letzten 14 Bundesligaspiele gegen Bayern (drei Unentschieden, elf Niederlagen - noch mehr Statistiken ). "Wir haben gegen die Bayern lange nichts gerissen. Jetzt wollen wir es ohne große Töne gewinnen", sagte Angreifer Stefan Kießling, der in seiner Profikarriere - wie im Übrigen auch Teamkollege Manuel Friedrich - noch nie in den Genuss eines Sieges gegen die Bayern kam: "Ich bin sicher, wir haben die fußballerische Klasse, auch Bayern München zu schlagen. Wir müssen sie nur auf den Platz bringen."