Nach einer wenig ansehnlichen und torlosen ersten Hälfte im Wanda Metropolitano von Madrid war Barcelonas Trainer Ernesto Valverde zum Wechseln gezwungen: Sergi Roberto hatte sich verletzt. Der 26-Jährige, der in dieser Saison bisher in elf La-Liga-Spielen und drei Champions-League-Partien für Barça im Einsatz war und dabei nur einmal von der Bank kam, konnte mit einer Blessur des linken Oberschenkels nicht weitermachen. Bei den Blaugrana geht man von einer Ausfallzeit von drei bis vier Wochen aus. Verpassen wird er damit unter anderem die letzten beiden Gruppenspiele der Königsklasse in Eindhoven und gegen Tottenham Hotspur, im neuen Jahr ist mit Sergi Roberto wieder zu rechnen.
Deutlich härter erwischte es den für den ihn am Samstag eingewechselten Rafinha. Während der Partie bei Atletico verletzte er sich am linken Knie, beschloss nach Informationen der "Marca" aber, bis zum Spielende auf dem Feld zu bleiben. Am Sonntag bestätigte der FC Barcelona dann aber die schlimmen Befürchtungen bezüglich der Verletzung: Rafinha erlitt einen Riss des vorderen Kreuzbandes, in den kommenden Tagen wird er sich einer Operation unterziehen und anschließend für rund sechs Monate ausfallen.
Eine bittere Situation, die für den Bruder von Bayerns Thiago aber nicht unbekannt ist: 2015 hatte er sich einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen. Bei Barça hatte er zuletzt einen schweren Stand: Nach seiner Rückkehr von einer Leihe zu Inter Mailand im Sommer kam er nicht über den Status eines Ergänzungsspielers hinaus, keinen seiner sieben Pflichtspieleinsätze bestritt er über die vollen 90 Minuten.
